Platz 43
„To Rome With Love“ (2012) „Ruhestand ist der Tod" - so verkündet es der filmische Reiseleiter Woody Allen in seiner altmodischen Screwball-Ensemble-Komödie „To Rome With Love" höchstpersönlich und macht Halt in der italienischen Hauptstadt. Dort beschert er uns ein wunderschön fotografiertes Klischee-Vollbad, ein wenig konfus und konturlos, aber doch amüsant und abwechslungsreich. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 42
„Cassandras Traum“ (2007) „Cassandras Traum“ ist gewiss kein schlechter Film, sogar einer, der über dem Durchschnitt anzusiedeln ist, dafür trägt allein schon das großartige Schauspiel Sorge. Dennoch zählt das Thriller-Drama zu den schwächsten Allen-Filmen. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 40
„Magic In The Moonlight“ (2014) „Magic in the Moonlight“ ist für seinen Regisseur kaum mehr als eine sommerlich-leichte Fingerübung, aber dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller zumindest eine zauberhaft-charmante. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 38
„Ich sehe den Mann Deiner Träume“ (2010) Die Gründe, warum „Ich sehe den Mann Deiner Träume" trotz des Lobes „nur" ein guter Film ist, gelten in ähnlicher Weise für viele Werke Woody Allens. Der Regisseur und Autor variiert seine Themen und Inhalte nicht wesentlich. Großartig Neues fördert die Komödie nicht zu Tage. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 34
„Melinda und Melinda“ (2004) Diese Mischung aus romantischer Komödie und ätzendem Drama kombiniert Allen so geschickt, sodass es ein Ganzes ergibt, obwohl die Handlungsstränge „Tragik“ und „Komik“ ständig wechseln und sich zwischendurch auch die diskutierfreudigen Paare aus dem Restaurant wieder zu Wort melden. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 32
„Irrational Man“ (2015) Der 2015er Woody-Allen-Film ist ein guter, wenn auch kein überragender – eine kurzweilige Tragikomödie, die so heiter-philosophisch ist, wie sie wohl nur der New Yorker Autorenfilmer in dieser beschwingten Leichtigkeit inszenieren kann. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 29
„Geliebte Aphrodite“ (1995) „Geliebte Aphrodite” ist gelungene Abendunterhaltung, kurzweilig, komisch und allemal eine Klasse besser als so manche amerikanische Komödie, die diesen Begriff nur im Munde führt. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 28
„Celebrity“ (1998) „Celebrity“ bewegt sich nicht ganz auf dem gleichen hohen Niveau wie Woody Allen vorherige Erfolge („Bullets over Broadway“, „Harry außer sich“) und beweist einmal mehr, dass gute Filme nicht unbedingt durch teure und aufwendige Special-Effekte glänzen müssen. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 27
„Im Bann des Jade-Skorpions“ (2001) Mit „Im Banne des Jade-Skorpions“ setzt der immer zeitlosere Neurosenspezialist Woody Allen noch einen drauf und präsentiert uns eine wunderschön komponierte und absolut authentisch ausgestattete Zeitreise in seine Lieblingsepoche, die 40er Jahre. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 23
„Scoop“ (2006) Nach der brillanten, aber schweren Match Point-Hauptspeise serviert Woody Allen mit „Scoop“ leichte Hausmannkost - quasi das Dessert zu seinem Vorgängerfilm. Die britische Variation von „Manhattan Murder Mystery“ (1993) ist für Fans Pflicht, aber das gilt ohnehin für jeden seiner Filme. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 21
„Anything Else“ (2003) „Anything Else“ wird sich sicherlich nicht in die Reihe der Allen-Klassiker wiederfinden, aber allein wegen der furiosen Dialoge sollten sich Fans diesen Film nicht entgehen lassen. Und unter allem Slapstick, der hier in atemlosem Tempo auf die Zuschauer abgeschossen wird, verbirgt sich eine Menge Wahrheit über sexuelle Befindlichkeiten, Begierden, Existenzängste und die Stellung des modernen Mannes in der Gesellschaft. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 20
„Whatever Works“ (2009) Mit „Whatever Works” ist Woody Allen – entgegen Yelnikoffs Ankündigung zu Beginn, dies sei kein Feel-Good-Movie – sein erfrischendster Film seit mehr als einer Dekade gelungen und es ist inständig zu hoffen, dass er uns noch für einige Filme erhalten bleibt. Allens neuester Streich ist eine stringente, zwerchfellerschütternde Komödie mit großartigen Darstellern und bissigen Dialogen. Die filmische Heimkehr nach New York hat sich gelohnt. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 16
„Alice“ (1990) Woody Allen inszeniert „Alice” wie eine Art Mosaik, in dem sich nach und nach Baustein für Baustein zusammenfügt, Bausteine des Leidens, des Eingesperrtseins, aber eben auch solche der Befreiung, der Entwicklung von Bedürfnissen, des Zulassens von Gefühlen. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 15
„Alle sagen: I Love You“ (1996) Durch eine ebenso witzige wie zeitlose Inszenierung mit Song-Klassikern aus den 20ern und 30ern, Stepptanz und allem, was dazu gehört, lässt „Alle sagen: I Love You“ die Blütezeit des Musicals wieder aufleben. Nicht nur Genre-Liebhaber werden sich beim Anschauen das Grinsen kaum verkneifen können, wenn Edward Norton gesanglich jubilierend durchs Bild schlendert. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 14
„Midnight In Paris“ (2011) Willkommen auf dem Holodeck – Woody Allen lässt das Hier und Jetzt mit der nostalgischen Vision eines Goldenen Zeitalters verschmelzen und schwelgt in der romantischen Vorstellung von Kunst als höchstem Gut. Einen Seitenhieb auf heutige Verhältnisse kann sich der Altmeister dabei nicht verkneifen: Früher war alles besser. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 13
„Vicky Cristina Barcelona“ (2008) „Vicky Cristina Barcelona“ ist eine Hommage an die Schönheit Kataloniens und eine frische Sommerbrise im Oeuvre des Stadtneurotikers, der sich für sein nächstes Projekt wieder vom alten Kontinent verabschieden und in sein geliebtes New York zurückkehren wird. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 12
„Blue Jasmine“ (2013) „Blue Jasmine“ ist ein einziges Schaufenster für Cate Blanchetts überragendes Talent – und Woody Allens bester Film seit „Match Point“. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 11
„Eine andere Frau“ (1988) „Eine andere Frau“ ist ein kraftvoller und gleichzeitig ruhiger, besonnener Film, der sicherlich zu den besten Woody Allens gehört. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 10
„Zelig“ (1983) Weder lässt sich „Zelig“ in übliche Genres einordnen, noch finden sich klassische am Plot orientierte Erzählstrukturen wieder. Vielmehr dekonstruiert Woody Allen diese, indem er Originalaufnahmen aus Archiven als Kunstwerk fiktionalisiert und somit ihre Authentizität wiederholt in Frage stellt. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 9
„Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“ (1972) In der Blütezeit der (vermeintlichen?) sexuellen Revolution Anfang der 70er Jahre brachte Woody Allen mit der Fantasy-Komödie „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten” einen Film in die Kinos, der sich in sieben Episoden des Themas No. 1 widmete. Aber es wäre sicherlich weit gefehlt, diesen Film ausschließlich als eine Persiflage, eine ironische Studie oder sarkastische Abhandlung zu diesem Thema zu verstehen. Allen gelang zudem ein nicht minder humorvoller Schlag gegen das eigene Business. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 8
„Harry außer sich“ (1997) Durch ihren postmodernen Anstrich fordert Woody Allens vielschichtige Filmcollage den Zuschauer bis zum finalen Twist ungewohnt stark heraus – so stringent wie im artverwandten Schräger als Fiktion oder in den innovativen Drehbuchideen eines Charlie Kaufmann bekommt man das Spiel mit den Wirklichkeiten lange nicht serviert. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 7
„Sweet And Lowdown“ (1999) „Sweet and Lowdown“ ist emotionales Kino, verquickt souverän komödiantische Elemente Allen‘scher Prägung mit tragischer Charakterstudie und ist ganz nebenbei auch in formeller Hinsicht unverschämt intelligent – ein Balanceakt, dessen Gelingen der Regisseur vor allem auch seinem Cast zu verdanken hat. Jazz-Liebhaber haben natürlich einen Grund mehr sich das Kleinod nicht entgehen zu lassen. Der brillante Soundtrack, für den Allen den Gitarristen Howard Alden und die Dick Hyman Group eigens einige Stücke arrangieren ließ, trägt sein ganz eigenes Stück zum Mythos Ray Emmet bei. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 5
„Match Point“ (2005) Mit „Match Point“ verschafft sich Woody Allen wieder Gehör. Ernst wie lange nicht mehr agiert er in seinem 39. Spielfilm. Zu lachen gibt es wenig und wenn, ist es zumeist herzhafte Zynik. Der Film ist eine virtuose, bitterböse, moderne Parabel zwischen Dostojewskijs „Schuld und Sühne“ und Theodore Dreisers „Eine amerikanische Tragödie“. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 4
„Hannah und ihre Schwestern“ (1986) Ironischerweise ist es die vermeintlich größte Schwäche von „Hannah und ihre Schwestern“, die durch Allen am Ende zur eigentlichen Stärke wird. Denn die Story über die Beziehungskrise und Ängste der neurotischen Großstädter könnte in seiner Essenz kaum belangloser sein. Die wahre Stärke des Films liegt somit auch weniger in der Abbildung einer möglichst authentischen Realität, als vielmehr in der Art und Weise, wie Allen seine Geschichte erzählt. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 3
„Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ (1989) Wie gut ernstes Drama und lockerer Humor dabei mitunter zusammenpassen, beweist der exzentrische New Yorker Woody Allen eindrucksvoll in „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 2
„Manhattan“ (1979) „Manhattan", das ist in erster Linie die in schwarz-weißen Cinemascope-Bildern verfilmte Hommage an das Flair, den Glanz und die Kontraste seiner geliebten Heimatstadt New York. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)
Platz 1
„Der Stadtneurotiker“ (1977) „Der Stadtneurotiker”, ausgezeichnet mit vier Oscars, verschaffte Woody Allen den endgültigen Durchbruch im Filmgeschäft, und das zu Recht. Kaum ein anderer als Allen konnte die Neurosen, den merkwürdigen Egoismus und die speziellen Eigenheiten der New Yorker Mittelklasse derart sarkastisch in Szene setzen wie er – und das alles auch immer mit einem satirischen Blick auf seine jüdischen Landsleute. Kein anderer war besser geeignet, die neurotische Hauptfigur solcher Filme derart überzeugend zu spielen als Allen selbst. (--> zur FILMSTARTS-Kritik!)