Mit romantischen Stoffen wie „Schlaflos in Seattle“, „e-m@il für Dich“ oder „Stadt der Engel“ prägte Meg Ryan die Kinolandschaft zwischen 1990 und 1999 wie kaum eine andere Schauspielerin. Anfang der 2000er konnte sie an die früheren Erfolge jedoch nicht so richtig anknüpfen – eher wenige Zuschauer wollten sie in ernsteren Rollen wie im Thriller „In The Cut“ oder dem Sportdrama „Die Promoterin“ sehen. Nach ihrem Regie-Debüt „Ithaca“ (2015) verschwand sie schließlich für sieben Jahre ganz von der Bildfläche. 2023 feierte sie dann schließlich ihr Comeback in dem Film „What Happens Later“, bei dem sie auch wieder als Regisseurin tätig war – und kehrte damit zu ihren Wurzeln zurück: der romantischen Komödie!
Wer also Meg Ryan mal wieder in einer RomCom sehen möchte, der sollte in die App von WOW schauen. Ab dem heutigen 21.12 ist der Film im Angebot des Streaming-Anbieters aufgelistet. Der Nostalgie-Trip wird abgerundet durch die männliche Besetzung: „Akte X“-Star David Duchovny, um den es ebenfalls lange Zeit ruhig war.
Darum geht es in "What Happens Later"
Der Film erzählt die Geschichte der beiden Exen Willa und Bill, die sich zufällig an einem Regionalflughafen am Schaltjahr-Tag wiedersehen. Beide sind auf ihren Reisen durch Verzögerungen aufgrund eines Sturms gezwungen, Zeit miteinander zu verbringen und über ihre Vergangenheit nachzudenken. Während ihrer Gespräche kommen sie auf ihre verlorene Beziehung, verpasste Chancen und die Herausforderungen, die sie seitdem erlebt haben, zu sprechen.
Willa, die eine Tochter zur Adoption freigab, und Bill, der mit seiner Frau in einer Krise steckt, müssen sich ihrer ungeklärten Gefühle und ungelösten Fragen stellen. Im Laufe des Treffens kommen sie zu einer neuen Erkenntnis über sich selbst und ihre Vergangenheit...
"For Nora": Meg Ryan widmet ihren Film Nora Ephron
Meg Ryan führte bei dem Film, der auf dem Theaterstück „Shooting Star“ von Steven Dietz aus dem Jahre 2008 basiert, nicht nur Regie, sondern war auch am Drehbuch beteiligt. In diesem Zusammenhang rührt besonders die folgende Tatsache: Sie widmet ihren Film der 2012 verstorbenen Autorin und Regisseurin Nora Ephron. Am Ende des Films sind die Worte "For Nora" zu lesen. Ephron schrieb u.a. das Skript zu „Harry und Sally“ von 1989, Ryans Durchbruch, und führte Regie bei „Schlaflos in Seattle“ und „e-M@il für dich“.
In einem Interview mit Deadline erinnerte sich Ryan an die Zusammenarbeit mit Ephron zurück, die „immer so viel Spaß gemacht habe“: „Sie hat Koch- und Geschmackswettbewerbe veranstaltet und es war interessant, mit jedem am Set zu reden. Es war wie eine Dinnerparty, die man nie wieder verlassen wollte. Ich denke, es war eine Möglichkeit, ein Umfeld zu schaffen, in dem das Beste aus den Menschen herausgeholt werden konnte.“
Falls ihr noch eine besondere Streaming-Empfehlung braucht, werdet ihr im folgenden Artikel fündig:
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