Zwischen 1993 und 2002 gab es an „Akte X“ kaum ein Vorbeikommen. Eine ganze Generation blickte gebannt auf das Fernsehgerät, wenn es das FBI-Duo Fox Mulder (David Duchovny) und Dana Scully (Gillian Anderson) Folge für Folge mit übernatürlichen und außerirdischen Phänomenen aller Art zu tun bekam. 2016 und 2018 gab es Neuauflagen in Form der zehnten bzw. elften Staffel, die allerdings nicht ganz an die Glanzzeiten der von Chris Carter geschaffenen Originalserie anknüpfen konnten …
… doch weder durchwachsene Serienstaffeln noch die beiden bei Fans umstrittenen Leinwand-Ableger konnten dem Kultstatus von „Akte X“ etwas anhaben. Schließlich war allenfalls noch „Twin Peaks“ ähnlich prägend für das Genre der Mysteryserie, und Mulder und Scully zählen bis heute zu den beliebtesten TV-Charakteren überhaupt.
Doch so perfekt die Bildschirm-Chemie zwischen Duchovny und Anderson auch gewesen sein mag: Seit langer Zeit schon ist bekannt, dass es hinter den Kulissen nicht immer harmonisch zuging. Zwischen den beiden Stars flogen regelmäßig die Fetzen – und wenn sie sich gerade nicht in den Haaren hatten, gingen sie sich aus dem Weg. Das haben sowohl Duchovny als auch Anderson in mehreren Interviews bestätigt.
Mittlerweile verstehen sich die beiden allerdings besser. Und so lud Duchovny seine langjährige Bildschirm- und Leinwandpartnerin kurzerhand in seinen „Fail Better“-Podcast ein, um mit ihr über alte Zeiten zu plaudern (via The Mirror). Auch in diesem Rahmen hielten sich beide nicht zurück, wenn es darum ging, die Schattenseiten ihrer Zusammenarbeit zu benennen:
„Es gab eine Zeit, in der wir außerhalb der Kameras keinerlei Kontakt hatten“, so Duchovny. „Und es gab viele Spannungen. Was für die Arbeit allerdings keine Rolle spielte, denn wir sind beide völlig verrückt. Wir konnten einfach rausgehen und tun, was wir tun mussten.“
"Wir versuchten herauszufinden, wer wir eigentlich waren"
Anderson bestätigt diese Darstellung: „Es ist völlig verrückt, dass wir all die verschiedenen Gefühle […] und die Anziehung [zwischen unseren Figuren] so überzeugend vor der Kamera präsentieren konnten, aber danach wochenlang nicht miteinander sprachen.“ Duchovny fügt hinzu: „Wir haben mit dieser Serie einen ziemlich verrückten Prozess durchlaufen. Ich war ziemlich unerfahren. Du warst unerfahren. Und plötzlich wurde es zu einem weltweiten Phänomen. […] Zugleich versuchten wir noch herauszufinden, wer wir eigentlich waren.“
Es war also für beide Schauspieler*innen eine Ausnahmesituation, als „Akte X“ quasi über Nacht völlig durch die Decke ging. Denn beide befanden sich noch am Anfang ihrer jeweiligen Karrieren – und niemand von ihnen hatte geahnt, dass es sich bei Mulder und Scully um die Rollen handeln würde, mit denen sie auch 30 Jahre später von einem Millionenpublikum verbunden werden.
Während daraus anfangs Konflikte resultierten, war es dieser gemeinsame Erfahrungsschatz, der schlussendlich dafür sorgen sollte, dass Anderson und Duchovny einander auch im wirklichen Leben annäherten. „Es ist fast so, als stammten wir aus derselben Familie“, erzählte Duchovny einmal in einem Interview mit People.
Wenn ihr wissen wollt, welches „Akte X“-Rätsel die Fans erst 25 (!) Jahre später gelöst haben, dann lest auch den folgenden Artikel:
"Akte X"-Fans lösen nach 25 Jahren ein Rätsel, bei dem selbst ein Mitarbeiter der Serie nicht mehr weiter wusste*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.