Ganze 36 (!) Jahre hat es gedauert, bis Kult-Regisseur Tim Burton ein Sequel zu seinem großen Durchbruchsfilm „Beetlejuice“ auf die Beine stellen konnte. Doch unterstützt von seinen „Wednesday“-Autoren Alfred Gough und Miles Millar ist es ihm jetzt endlich gelungen. Das Ergebnis gibt es mit einer Woche Verzögerung ab dem heutigen 12. September 2024 nun auch in den deutschen Kinos zu sehen.
Wir verraten euch, was „Beetlejuice Beetlejuice“ zu bieten hat und welche größeren Neustarts euch sonst noch in den Lichtspielhäusern erwarten:
"Beetlejuice Beetlejuice"
Wer befürchtet hat, dass Tim Burton nicht mehr an seine morbid-kreative Hochphase von einst anknüpfen kann, den belehrt „Beetlejuice Beetlejuice“ eines Besseren. Trotz des großen zeitlichen Abstands zum Original von 1988 kann Burton ziemlich nahtlos daran anknüpfen und bietet dabei von allem mehr: „Ein etwas ausfransender, aber zugleich gewaltiger Grusel-Spaß, der dem kreativ-anarchischen Geist des Originals weitestgehend treu bleibt“, urteilt daher auch FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen in seiner 3,5 von 5 Sterne vergebenden Kritik zum Film, der übrigens bereits drauf und dran ist, zu einem echten Kino-Hit zu werden.
Und darum geht’s in „Beetlejuice Beetlejuice“: Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Lydia Deetz (Winona Ryder) mitsamt ihrer Stiefmutter Delia (Catherine O’Hara) und ihrer Tochter Astrid (Jenna Ortega) für die Beerdigung in die Kleinstadt Winter River zurück, wo sie einst einen Teil ihrer Jugend in einer von Geistern heimgesuchten Villa verbracht hat. Mit dabei ist auch Lydias neuer Freund Rory (Justin Theroux), der die Gelegenheit nutzt, um ihr kurzerhand einen Antrag zu machen – sehr zum Missfallen von Astrid, die noch immer ihrem vor Jahren verstorbenen Vater hinterher trauert.
Als sie Reißaus nimmt und eine neue Bekanntschaft schließt, bringt sich die Jugendliche letztlich in große Schwierigkeiten. Und Lydia bleibt keine andere Wahl, als den unruhestiftenden Geist Beetlejuice (Michael Keaton) um Hilfe zu bitten. Der hat im Totenreich nicht nur seine ganz eigenen Probleme, sondern will Lydia nach all den Jahren noch immer um jeden Preis zu seiner Frau machen. Nachfolgend haben wir auch den Trailer für euch:
"The Crow"
Anders als „Beetlejuice Beetlejuice“ ist die neue Adaption der Comic-Reihe „The Crow“ an den US-Kinokassen bereits gnadenlos gefloppt, nachdem die blutige (und zu Recht erst ab 18 Jahren freigegebene) Fantasy-Romanze von der Kritik bereits ordentlich auf den Deckel bekommen hat. Eine solche Vollkatastrophe ist das Ganze dann doch nicht, meilenweit von der legendären ersten Verfilmung mit dem damals bei den Dreharbeiten verstorbenen Brandon Lee entfernt aber allemal.
Oder wie es in der 2,5-Sterne-Kritik von FILMSTARTS-Autor Julius Vietzen heißt: „Rupert Sanders’ 'The Crow' erreicht nicht die emotionale Tiefe des Originals, vor allem, weil die Liebesgeschichte zwischen Eric und Shelly nicht überzeugt. Trotz brutaler Actionszenen fehlt dem Film die Eleganz und Atmosphäre, die das Original unvergesslich machte.“
Und darum geht’s in „The Crow“: In einer Entzugsklinik lernt der vom Leben gezeichnete Eric (Bill Skarsgård) die vor einer schrecklichen Tat fliehende Shelly (FKA Twigs) kennen. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und beschließen letztlich, gemeinsam aus der Einrichtung zu fliehen, um sich ganz ihrer Liebe hingeben zu können.
Doch schon bald wird Shelly auf grausame Weise von ihrer Vergangenheit eingeholt. Die Schergen des diabolischen Konzernchefs Vincent Roeg (Danny Huston), gegen den Shelly belastendes Material in der Hand hat, bringen das junge Pärchen um. Während Shelly droht, in die Hölle hinabzugleiten, bekommt Eric die Chance, als unsterbliches Wesen zwischen Leben und Tod auf die Erde zurückzukehren, um gnadenlos Rache an jenen zu üben, die ihn und seine große Liebe auf dem Gewissen haben...
Mit dem nachfolgenden Trailer könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen:
"Immer wieder Dienstag"
Die Alltagskomödie „Immer wieder Dienstag“ ist skandinavisches Genusskino und der Wohlfühlfilm der Woche, für den Autorin Gaby Sikorski in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik solide 3 von 5 Sternen gezückt hat und zu folgendem Fazit gekommen ist: „Die leider stellenweise unnötig überladene Handlung punktet mit eingängiger Musik, guten Schauspielleistungen, hübsch angerichteten Speisen und feinen Gags.“
Und darum geht’s in „Immer wieder Dienstag“: Als Karin (Marie Richardson) ausgerechnet am Abend ihres 40. Hochzeitstages entdeckt, dass ihr Mann Sten (Björn Kjellman) sie betrügt, kommt es zu einem Unfall, der Sten ans Krankenbett fesselt. Während seiner Genesungszeit beschließt Karin, aus einer spontanen Laune heraus, an einem Kochkurs des berühmten Chefkochs Henrik Moliner (Peter Stormare) teilzunehmen. Als sich eine Romanze zwischen Karin und Henrik entwickelt, steht sie vor einer Entscheidung: Soll sie Sten verlassen?
Auch hier haben wir natürlich den Trailer für euch:
"Ezra - Eine Familiengeschichte"
Als „schwungvolle Tragikomödie mit vielen überraschenden Wendungen“ und „bittersüßem Witz“ bezeichnet Gaby Sikorski derweil „Ezra - Eine Familiengeschichte“ in der FILMSTARTS-Kritik. Und mit einer Sternewertung von 3,5 ist die neue Regiearbeit von Tony Goldwyn („Betty Anne Waters“) zusammen mit „Beetlejuice Beetlejuice“ der von uns bestbewertete Neustart der Woche und somit definitiv ein Kinoticket wert.
Und darum geht’s in „Ezra“: Der erfolglose Stand-Up-Comedian Max Bernal (Bobby Cannavale) zieht nach der Trennung von seiner Frau Jenna (Rose Byrne) wieder bei seinem Vater (Robert De Niro) ein und kämpft mit der Herausforderung, dass sein autistischer Sohn Ezra (William Fitzgerald) von der Schule fliegt. Max will sich beim besten Willen nicht damit anfreunden, dass Ezra nun endgültig in eine Förderanstalt kommen soll und beschließt daraufhin, sein eigenes Kind zu entführen. Der Beginn eines abenteuerlichen Roadtrips, bei dem Vater und Sohn ihr Verhältnis ganz neu entdecken – und Mutter und Opa sich ebenso wie das FBI schließlich an die Fersen der Ausgebüxten heften.
Hier haben wir den Trailer für euch: