Wenn es um die größten Disney-Meisterwerke aller Zeiten geht, dann gibt es kein Vorbeikommen an „Der König der Löwen“. Die Geschichte des Löwen Simba avancierte 1994 zum Megahit und prägte nicht nur die kleinen Zuschauer und Zuschauerinnen. Bei der Oscar-Verleihung sollte das Zeichentrickabenteuer auch zwei Goldjungen abräumen – in der Kategorie Beste Filmmusik und Bester Song.
2019 erschien dann ein Live-Action-Remake von Jon Favreau („Iron Man“) in den Kinos, der das Original neu auflegen sollte, nur eben in Form fotorealistischer Animationen. Technisch war „Der König der Löwen“ beeindruckend, inhaltlich aber ließ Favreau zu viel Vorsicht walten, als dass die Neuauflage dem Meilenstein aus den 1990er-Jahren den Rang hätte ablaufen können.
Das "König der Löwen"-Prequel lohnt sich!
Mit „Mufasa: Der König der Löwen“ startet heute die 200 Millionen Dollar teure Vorgeschichte zu „Der König der Löwen“ – und damit ist sowohl die 1994er-, als auch die 2019er-Version gemeint, da sich beide inhaltlich völlig deckungsgleich gestalten. Im Gegensatz zum erfolgreichen Realfilm-Remake erzählt Barry Jenkins mit „Mufasa“ nun aber ein eigenständiges Abenteuer – und das sollte auf jeden Fall auf der großen Leinwand erlebt werden.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Mufasa: Der König der Löwen“ 3,5 von 5 mögliche Sterne. Das Fazit von Chefredakteur Christoph Petersen fällt folgendermaßen aus:
„Die Animationen – gerade in Sachen Mimik und Action-Inszenierung – sind noch mal eine ganz klare Steigerung gegenüber dem ‚König der Löwen‘-Remake von 2019. So erweist sich das Prequel als immer wieder atemberaubend-spektakuläres Leinwand-Abenteuer, selbst wenn Mufasa und Scar schon seit ihrem ersten Kino-Auftritt einfach derart ikonische Figuren sind, dass die nachgereichte Erzählung ihrer Kinder- und Jugendjahre da eigentlich nur enttäuschen kann.“
Was startet ansonsten noch im Kino?
Falls ihr am Wochenende mal wieder Lust auf einen Kino-Marathon habt, gibt es neben „Mufasa“ natürlich noch einige weitere Neustarts zu entdecken. Darunter Sönke Wortmanns Komödie „Der Spitzname“, eine Fortsetzung zu „Der Vorname“ und „Der Nachname“. Erneut sind Christoph Maria Herbst, Janina Uhse, Florian David Fitz und Iris Berben dabei. (3 von 5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik)
In „Freud – Jenseits der Glaubens“ schlüpft der zweifache Oscar-Gewinner Anthony Hopkins in die Rolle des Psychoanalytikers Sigmund Freud. Im Mittelpunkt steht hier der Schlagabtausch zwischen Freud und C.S. Lewis (Matthew Goode), dem späteren Autoren der Bestseller-Reihe „Die Chroniken von Narnia“. (3 von 5 Sterne)
Außerdem startet die französische Komödie „Es liegt an dir, Chéri“ in den deutschen Kinos. Charlotte Gainsbourg spielt hier eine Sandrine, die sich nach 20 Jahren Ehe mit Christophe (José Garcia) den Entschluss fasst, sich von ihrem Mann zu trennen. Dieser möchte das aber nicht einfach so hinnehmen und überredet seine Frau zu einem Wochenendausflug, um Sandrine doch noch von ihrer Entscheidung abzubringen. (3 von 5 Sterne)