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    Jackie Chan

    Familienstand

    Jobs Schauspieler , Regisseur , Produzent mehr
    Vollständiger Name

    Kong-sang Chan, Datuk Fang Shilong

    Nationalitäten
    Chinesisch,
    Chinesisch (hong kong)
    Geburtstag 7. April 1954
    Alter
    70 Jahre alt

    Biographie

    Jackie Chan ist vor allem für seine typische Kombination aus Stunts, komödiantischen Einlagen und Kung-Fu-Elementen bekannt. In den Achtzigern avancierte der Chinese mit Filmen wie „Der Superfighter“ oder „Police Story“ zum Publikumsliebling in Hongkong, bevor er mit „Rush Hour“ und weiteren US-Produktionen auch im Westen zum Star aufstieg. Jackie Chans Filmografie umfasst mehr als sechzig Hauptrollen, wobei er ab Ende der Siebziger die meisten seiner Filme auch noch selbst inszenierte. Heute ist der 1,74 Meter große Wirbelwind eine Ikone der Popkultur und taucht nicht nur im Kino, sondern auch in Videospielen, einer Zeichentrickserie, in Taschenbüchern und Comics auf.

    China Drama Academy

    Jackie Chan (Geburtsname: Chan Kong Sang) kam am 7. April 1954 als Sohn einer armen Familie in Hongkong zur Welt. Während der kommunistischen Revolution musste die Familie bald vom chinesischen Festland ins damals noch britische Hongkong flüchten. Von dort ging es weiter nach Australien, den Sohn aber ließen die Eltern in Hongkong (hier sind sich die Quellen allerdings uneinig; an anderer Stelle liest man, dass Chan erst einmal mit nach Australien reiste und erst später wieder nach Hongkong zurück ging). Chan besuchte fortan die renommierte China Drama Academy in Hongkong, eine internatsmäßig organisierte Pekingopernschule, an der die Schüler ganztägig in Kampfsport, Gesang und Schauspiel unterrichtet wurden. Seine Eltern hatten ihn dort angemeldet, da ihnen das Geld für die Ernährung fehlte und der Sohn in der Schule durch schlechte Noten aufgefallen war. An der Schauspielschule traf Jackie Chan auf seine späteren Wegbegleiter Sammo Hung Kam-Bo und Biao Yuen. Bereits mit sieben Jahren gab Jackie Chan sein Filmdebüt in „Big and Little Wong Tin Bar“ – weitere Kinderrollen folgten, bis er die Akademie mit siebzehn Jahren verließ.

    Im Schatten von Bruce Lee

    Nach seiner Ausbildung fand Jackie Chan Arbeit als Stuntman, boomte in jenen Tagen doch das Hongkonger Filmgeschäft dank der Popularität von Bruce Lee. Die Konkurrenz war entsprechend groß, doch Chan hob sich von der Masse der Stuntmen ab und stieg schnell zum Stuntkoordinator auf. In der Folge erhielt er erste Engagements als Darsteller und spielte 1971 in „Der Meister mit den gebrochenen Händen“ seine erste Hauptrolle. Es folgten weitere Arbeiten als Stuntman, unter anderem in den Bruce Lee-Filmen „Die Todesfaust des Cheng Li“ und „Der Mann mit der Todeskralle“ sowie weitere Kung-Fu-Filme, von denen vor allem John Woos „Dragon Forever“ („Hand Of Death“) aus dem Jahr 1976 heraussticht, wenngleich Jackie Chan seine ernsthafte Figur eher hölzern spielte. Ernsthaftigkeit will bis heute einfach nicht zu Jackie Chan passen. Das zeigte auch der misslungene Versuch des Regisseurs Wei Lo, den jungen Chan in Filmen wie „Zwei Fäuste… stärker als Bruce Lee“ oder „New Fist Of Fury“ als Nachfolger des 1973 verstorbenen Bruce Lee aufzubauen.

    Kung-Fu-Komödien

    Im Lauf der 70er-Jahre wurde Jackie Chans Fangemeinde insbesondere in Hongkong und Japan stetig größer. Filme wie „Wooden Men“ oder „Jackie Chan - Der Herausforderer“ brachten dem aufstrebenden Filmstar einen guten Ruf ein. Seinen Durchbruch erlebte Jackie Chan im Jahr 1978 mit der Kung-Fu-Komödie „Die Schlange im Schatten des Adlers“, in der er erstmals akrobatische Kampfeinlagen mit einer guten Portion Slapstick mischte. Regisseur Woo-Ping Yuen, der später mit seinen Choreographien für „Matrix“ und „Tiger & Dragon“ auch im Westen bekannt werden sollte, inszenierte die Geschichte um einen verspotteten Taugenichts einer Kampfkunstschule, der den Schlangen-Stil erlernt. Der von Jackie Chan noch oft verkörperte Typus des tollpatschigen Akrobatikwunders geht auf diesen Film zurück. Auch die zweite Zusammenarbeit zwischen Yuen Woo-ping und Jackie Chan, der ebenfalls 1978 entstandene Kung-Fu-Film „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ („Drunken Master“), entwickelte sich zum Publikumshit. In der Folge führte Jackie Chan bei „Zwei Schlitzohren in der Knochenmühle“ („Superfighter 3“) erstmals Regie. Außerdem schrieb er das Drehbuch und übernahm die Hauptrolle - ein Programm, das sich im Lauf seiner Karriere stetig wiederholen sollte. Anfang der 80er-Jahre fügte Chan seiner Filmografie die Kung-Fu-Komödien „Meister aller Klassen“ und „Dragon Lord“ hinzu.

    Actionkomödien

    Die Geschichte von Jackie Chan ist eng mit der Geschichte des Hongkong-Kinos verknüpft. Während Kung-Fu-Filme in den Siebzigern eine wahre Blütezeit erlebten und sogar in den Westen exportiert wurden, verloren sie mit Beginn der Achtziger zunehmend an Bedeutung. Das erkannte auch Chan und entschied sich, seine Mischung aus Humor und Kampfkunst in Actionkomödien mit einem modernen Großstadtsetting zu übertragen. Für das Produktionsstudio Golden Harvest drehte er in den Achtzigern mehrere erfolgreiche Filme, die seinen Ruhm vervielfachten. In der überdrehten Actionkomödie „Winners And Sinners“ (1983) spielte Chan an der Seite von Sammo Hung und Richard Ng, bevor er im selben Jahr mit „Der Superfighter“ (OT: „Project A“) einen Schlüsselfilm seiner Karriere lieferte: Die spektakulären Action-Stunts sowie die Outtakes mit schiefgelaufenen Szenen, die bis heute eines seiner Markenzeichen sind, haben hier ihren Ursprung. Auch der in den Siebzigern entwickelten Mischung aus Humor und Kampfsport verlieh Chan in „Der Superfighter“ weiteren Feinschliff, indem er beispielsweise seine Vorbilder Buster Keaton, Charlie Chaplin oder Harold Lloyd zitierte. Bis Mitte des Jahrzehnts folgten Erfolgsfilme wie „Powerman“ („Wheels on Meals“) oder „Tokyo Powerman“ („My Lucky Stars“), bei denen Chans alter Bekannter Sammo Hung Regie führte.

    Die Goldenen Achtziger

    Ab Mitte der 80er-Jahre erlebte die Karriere von Jackie Chan – wie auch das Hongkong-Kino generell – einen weiteren Aufschwung. 1985 gelang Chan mit „Police Story“ ein Höhepunkt seines bisherigen Schaffens: Der sorgsam zwischen knallharter Action und komischen Elementen ausbalancierte Film zeigt Jackie Chan als Super-Cop, der Jagd auf einen Drogenboss macht und sich nebenbei mit seiner überdrehten Freundin (Maggie Cheung) kabbelt. Erfolgreich war der Film vor allem wegen der irren Stunts, die bis heute Ihresgleichen suchen. Nur ein Jahr drauf endete ein solcher Stunt allerdings mit einem lebensgefährlichen Unfall: Bei den Dreharbeiten zur Actionkomödie „Der rechte Arm der Götter“ („Armour Of God“) zog sich Chan beim Sprung von einer Klippe eine schwere Kopfverletzung zu. Das hielt den Virtuosen jedoch nicht davon ab, in den ebenfalls erfolgreichen Fortsetzungen „Projekt B“ („Project A Part II“), „Police Story 2 - Der Supercop schlägt wieder zu“ und „Mission Adler - Der starke Arm der Götter“ erneut ans körperliche Limit zu gehen. Der Actionkrimi „The Prisoner“ („Island Of Fire“) zeigte Chan im selben Jahr an der Seite von Andy Lau, Tony Leung Ka Fai und Sammo Hung wieder einmal in einer ernsthafteren Rolle, bevor er mit einer Doppelrolle in „Twin Dragons - Das Powerduo“ von Tsui Hark und Ringo Lam wieder zur Actionkomödie zurückkehrte. Der rasante Action-Kollaps „Police Story 3 - Supercop“ und die schrille Comicverfilmung „City Hunter“ von Jing Wong markierten Anfang der Neunziger weitere Erfolge des Schauspielers. Im Jahr 1994 erkannte Jackie Chan erneut die Zeichen der Zeit und drehte mit „Drunken Master 2“ einen klassischen Kostümfilm, in dem er den legendären Kung-Fu-Meister Wong Steve Mak Fei Hung spielte. Tsui Hark hatte das Genre zuvor mit Schauspieler Jet Li in „Once Upon A Time In China“ wiederbelebt, so dass Chans Rückkehr zum Kino der Anfangstage seiner Karriere ein veritabler Erfolg wurde.

    Der Durchbruch im Westen

    Bereits Anfang der Achtziger hatte Jackie Chan den Versuch unternommen, in den USA Fuß zu fassen. So hatte er 1981 neben Stars wie Roger Moore, Burt Reynolds und Dean Martin eine Nebenrolle in der Klamotte „Auf dem Highway ist die Hölle los“ gespielt und 1985 in der US-Produktion „Der Protector“ die Hauptrolle übernommen – seinen Bemühungen war jedoch kein Erfolg beschieden gewesen. Erst einige erfolgreiche Hongkong-Filme später erhielt Jackie Chan 1994 mit Stanley Tongs „In der Bronx ist die Hölle los“ größere Aufmerksamkeit in Übersee. Der Actionfilm erklomm die Spitze der amerikanischen Kinocharts und begründete eine recht erfolgreiche US-Karriere. Auf Filme wie „Jackie Chans Erstschlag“ oder „Mr. Nice Guy“ folgte 1998 mit Brett Ratners Actionkomödie „Rush Hour“ ein besonders erfolgreicher Hollywood-Streifen, der Chan als ungleichen Polizei-Partner von Chris Tucker zeigt und bislang zwei Fortsetzungen nach sich zog. Im Jahr 2000 folgte mit der Western-Actionkomödie „Shang-High Noon“ ein weiterer Kassenhit, der Jackie Chan – wie auch die Fortsetzung „Shanghai Knights“ – an die Seite von Owen Wilson stellt. Im Jahr 2010 spielte Jackie Chan im „Karate Kid“-Remake den Lehrmeister.

    Weitere Filme in Hongkong

    Wenngleich Jackie Chans Hollywood-Karriere erfolgreich verlief, drehte er auch in den Neunzigern regelmäßig Filme in Hongkong. Bemerkenswert sind vor allem „Under Control“, „New Police Story“, „Der Mythos“ oder „Forbidden Kingdom“. Im Jahr 2009 überraschte der Star mit dem harten Kriminalfilm „Stadt der Gewalt“, bevor er 2010 im Actionabenteuer „Little Big Soldier“ erneut humorvoll auftrat. 2011 war Chan außerdem in Benny Chans Martial-Arts-Drama "Shaolin" als Klosterkoch mit von der Partie.

    Neben seiner Kinokarriere reüssiert Jackie Chan seit Anfang der 1980er-Jahre erfolgreich als Popsänger. Bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 trat er bei der Eröffnung sowie der Abschlussfeier auf. Seit 1982 ist Jackie Chan mit der taiwanischen Ex-Schauspielerin Feng-Jiao Lin verheiratet.

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    1981
    Der rechte Arm der Götter
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    1986

    Die Karriere in Zahlen

    58
    Karrierejahre
    0
    Preis
    139
    Filme
    1
    Serie
    4
    Nominierungen
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Action : 46 %
    Komödie : 28 %
    Martial Arts : 15 %
    Abenteuer : 11 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

    0
    Video
    188
    Bilder
    168
    Nachrichten

    Hat häufig zusammengearbeitet mit ...

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