Sie war bereits Anfang 20, als sie in den frühen 90ern ihre Karriere vor der Kamera in Angriff nahm. Umso beeindruckender ist der Aufstieg, den Renée Zellweger hinlegte – bevor sie sich vorübergehend sogar komplett aus dem Filmgeschäft zurückzog.
Was einst mit tarantinoesken Low-Budget-Streifen („Love And A .45“) und Horror-Gurken („Texas Chainsaw Massacre: Die Rückkehr“) begann, entwickelte sich spätestens mit dem Kulthit „Das Empire Team“ um den Alltag in einem Plattenladen zur Erfolgsgeschichte. In den Jahren darauf häuften sich Zellwegers Hauptrollen (u. a. in „Teurer als Rubine“), zudem spielte sie in „Jerry Maguire - Spiel des Lebens“ und „Ich, beide & sie“ an der Seite von etablierten Superstars wie Tom Cruise und Jim Carrey. Kurz nach der Jahrtausendwende kam es dann zum ganz großen Durchbruch:
Mit „Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück“ fand die damals 32-Jährige ihre Paraderolle, die ihr nicht nur enorme Gagen in der Zukunft ermöglichte, sondern ihr auch eine erste Oscarnominierung einbrachte. Ein Jahr darauf bekam sie für ihre Rolle im Musical-Hit „Chicago“ bereits ein Salär von zehn Millionen Dollar sowie ihre zweite Oscarnominierung. Ja, es ging die Karriereleiter immer weiter nach oben, bis sie 2004 für „Unterwegs nach Cold Mountain“ schließlich ihren ersten Academy Award gewann – und 15 Millionen Dollar für den Part kassierte.
Mit dem im selben Jahr erschienenen „Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns“, für den es nochmal elf Millionen gab, zählte die Texanerin dann endgültig zu den absoluten Topverdienerinnen in der Traumfabrik. Wenige Jahre später zog sie dann jedoch die Reißleine. Aus gutem Grund, wie sie nun verriet.
Renée Zellweger: Gesundheit, Freunde & Familie statt Karriere
Für die britische Vogue führte die heutige zweifache Oscarpreisträgerin (den zweiten gab es für „Judy“) ein Gespräch mit ihrem langjährigen Drehpartner Hugh Grant und nahm darin auch Stellung zu ihrer Auszeit zwischen 2010 und 2016: „Ich hatte den Klang meiner eigenen Stimme satt.“
„Als ich arbeitete, dachte ich: 'Oh Gott, hör dir zu. Bist du schon wieder traurig? Oh, ist das deine verrückte Stimme?'“, geht Zellweger dabei ins Detail. Das bedeute allerdings nicht, dass die Schauspielerin in jener Zeit untätig war. „Ich habe Völkerrecht studiert. Ich habe ein Haus gebaut, ein paar ältere Hunde gerettet, eine Partnerschaft gegründet, aus der eine Produktionsfirma entstanden ist und für einen kranken Freund Spenden gesammelt“, fährt die heute 55-Jährige fort und fasst schließlich zusammen: „Ich bin gesund geworden.“
Und dann? Dann war sie bereit, Hollywood erneut im Sturm zu erobern – und zwar sowohl im Kino (u. a. mit „Bridget Jones' Baby“) als auch im TV (mit „The Thing About Pam“). Und sie hat noch lange nicht genug:
Mit „Bridget Jones - Verrückt nach ihm“ startet am 27. Februar 2025 der vierte Teil der populären RomCom-Saga in den deutschen Kinos! Der Trailer stimmt schon mal auf das neuerliche Comeback ein: