Eine der ikonischsten Szenen von "Forrest Gump" war nur ein Lückenfüller: Sie enthält ein Zitat für die Ewigkeit!
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Heute kaum zu glauben: Die vielleicht berühmteste Szene aus „Forrest Gump“ war eigentlich nur ein behelfsmäßiger Lückenfüller. Wie nebenbei entstand so ein ikonisches Kinozitat.

Die Geschichte des Kinos (zumindest seit der Einführung des Tonfilms) wimmelt nur so von ikonischen Zitaten – von „Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen“ (aus „Casablanca“) über „Sie werden ein größeres Boot brauchen“ („Der weiße Hai“) bis hin zu Arnold Schwarzeneggers „Terminator“-Catchphrase „Ich komme wieder“.

Eine der legendärsten Dialogzeilen der 1990er-Jahre wiederum stammt aus „Forrest Gump“, an dem es vor rund 30 Jahren – sehr zum Leidwesen von Quentin Tarantino – bei den großen Preisverleihungen kein Vorbeikommen gab, während an den Kinokassen nur der Disney-Klassiker „Der König der Löwen“ noch erfolgreicher war.

Wer erinnert sich nicht an die Rahmenhandlung, in der Forrest Gump (Tom Hanks) auf der wohl berühmtesten Parkbank der Filmgeschichte sitzend verschiedenen Menschen von seinem Leben berichtet. In diesem Kontext fällt auch das womöglich ikonischste Zitat des Films, das aus folgender Weisheit besteht: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.“

Jener Satz, den der Titelheld von seiner Mutter gelernt hat, ist zum unauslöschlichen Teil der Popkultur geworden und wurde unzählige Male zitiert und parodiert. Doch tatsächlich haben es die Macher von „Forrest Gump“ nicht darauf angelegt, eine Dialogzeile für die Ewigkeit zu schaffen. Tatsächlich waren die Parkbank-Szenen lediglich ein schnell gedrehtes Behelfsmittel, um irgendwie zur Haupthandlung überzuleiten. Das hat der zweifache Oscar-Preisträger Tom Hanks im Podcast der US-amerikanischen Kinowebsite CinemaBlend verraten:

„Das ganze Material, das wir auf der Parkbank in Georgia aufgenommen haben, war nur eine Art Lückenfüller“, erklärt der 68-Jährige. „Ich sagte zu [Regisseur Robert Zemeckis]: ‚Wird sich tatsächlich irgendjemand für diesen Idioten interessieren, der auf einer Bank sitzt?‘“

Der „Cast Away“-Star fährt fort: „Am Ende haben wir in anderthalb Tagen etwa 13 Dialogseiten gedreht. Robert erklärte: ‚Es ist ein Minenfeld, Tom. Man weiß nie, was das Publikum davon am Ende mitnimmt.‘“ Niemandem war in diesem Moment also klar, dass da gerade Filmgeschichte geschrieben wird – manche Dinge kann man einfach nicht planen!

Wusstet ihr übrigens, dass Hanks neben dem Protagonisten in „Forrest Gump“ noch eine weitere Figur spielt? Was dahintersteckt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

Wir vergessen es immer wieder, aber Tom Hanks spielt gleich ZWEI Rollen in "Forrest Gump"!

Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren