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    Erklärt: Das ist der Typ am Ende von "Joker 2" – und darum könnte er in "Joker 3" zur wichtigsten Figur werden
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Markus ist nicht nur großer MCU-Fan, sondern hat auch sonst ein Faible für Superheldinnen und -helden und ihre meist sogar noch spannenderen Widersacher*innen.

    Vorsicht, Spoiler zu „Joker: Folie À Deux“! Am Ende des DC-Sequels stellt sich heraus, dass Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) wohl nicht DER Joker ist, der es eines Tages mit Batman zu tun bekommt. Tritt an seine Stelle nun sein Mörder?

    Warner Bros.

    Das kam unerwartet (zumindest wenn man mal von dem recht deutlichen Foreshadowing im Film selbst absieht): Nachdem es in „Joker“ so aussah, als hätte uns Todd Phillips eine (mögliche) Origin-Story für den titelgebenden Batman-Erzfeind präsentiert, schwört Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) am Ende von „Joker 2: Folie À Deux“ nun nicht nur seiner Joker-Persona ab, sondern wird kurz darauf auch noch niedergestochen.

    Phillips, dem es bereits in Teil 1 mehr um ein abgründiges Porträt eines gesellschaftlich Ausgestoßenen als um eine werkgetreue Comic-Adaption ging, geht hier im Grunde einen ähnlichen Weg wie schon die beliebte DC-Serie „Gotham“. Die Person, die wir lange Zeit für einen werdenden Joker hielten, entpuppt sich letztendlich nur als eine Art Vorläufer des Schurken, der eine Anti-Establishment-Bewegung, ja eine ganze anarchische Eat-The-Rich-Ideologie lostritt.

    Mehr die Origin-Story einer Joker-Idee also als der tatsächlichen Joker-Figur, wenn man so will. Diese Idee findet schnell zahlreiche gewaltbereite Anhänger, von denen im Grunde jeder zum Joker werden kann. Und genau das wird auch im Finale von „Joker 2“ angedeutet...

    Das passiert am Ende von "Joker 2"

    Nachdem Arthur erneut geschnappt und wieder nach Arkham verfrachtet wurde, sehen wir in der letzten Szene von „Joker: Folie À Deux“, wie ihm ein Mithäftling folgt, den wir schon vorher im Film immer mal im Hintergrund als glühenden Joker-Anhänger wahrgenommen haben. Der junge Mann hält Arthur an, um ihm einen Witz zu erzählen – nur um ihm dann bei der „Pointe“ wiederholt eine Klinge in den Bauch zu rammen, offenbar aus Enttäuschung darüber, dass Arthur dem Joker abgeschworen hat.

    Während Arthur am Boden verblutet, sehen wir unscharf im Hintergrund, wie sein Mörder begleitet von einem wahnsinnigen Kichern sich mit besagter Klinge selbst ein Lächeln ins Gesicht ritzt – ganz so, wie es Heath Ledgers Joker in Christopher Nolans „The Dark Knight“ bei einer seiner vermeintlichen Hintergrundgeschichten beschreibt.

    Connor Storrie spielt den Arthur-Mörder – und den richtigen Joker?

    Gespielt wird dieser namenlose Arkham-Insasse – der im Abspann des Films lediglich als Young Inmate, also junger Häftling, bezeichnet wird – von Newcomer Connor Storrie, der sein Mitwirken am Film kürzlich auch (spoilerfrei) bei Instagram gefeiert hat:

    Storries Gebaren in der Rolle, die Tat seines Charakters und die Tatsache, dass dieser keinen Namen verpasst bekommen hat, deutet nun natürlich stark darauf hin, dass wir es hier nun mit demjenigen zu tun haben, der dann tatsächlich zum „echten“ Joker und damit zu Batmans Nemesis wird. Das würde auch hinsichtlich des Alters besser zu Bruce Wayne passen, den wir im ersten „Joker“ als kleinen Jungen kennengelernt haben.

    Todd Phillips stellt das allerdings nur als Möglichkeit in den Raum, ohne es auszubuchstabieren. Schließlich will er keinen comicfilm-üblichen Teaser für eine weitere „Joker“-Fortsetzung liefern (er selbst hat mit dem DC-Universum jetzt wohl endgültig abgeschlossen), sondern lediglich die Geschichte von Arthur und seine (ungewollte) Grundsteinlegung für eine gewisse Strömung in der abgehängten Bevölkerung Gothams zum Abschluss bringen.

    "Joker 3" dann mit dem echten Joker?

    Es ist also nicht davon auszugehen, dass hier die Weichen für einen möglichen „Joker 3“ gestellt werden, der dann doch noch das liefert, was sich so manche Comic-Fans vom zweiten Teil erhofft haben: den Aufstieg des Psycho-Clowns zur Unterweltgröße, die sich letztlich mit dem Dunklen Ritter anlegt. Sollte „Joker 2“ ein ähnlicher Hit wie der erste Teil werden (wonach es ersten Prognosen zufolge allerdings nicht aussieht), wäre es aber natürlich nicht ausgeschlossen, dass sich das Studio Warner (auch ohne Todd Phillipps) für ein Sequel doch noch genau das vornimmt und dann womöglich Connor Storrie für die Rolle des mutmaßlich richtigen Jokers zurückholt.

    Ebenfalls denkbar, wenn auch noch etwas abwegiger, wäre, dass sich herausstellt, dass Arthur wie durch ein Wunder noch gerettet, seine Geschichte noch weitergesponnen wird und er doch wieder einen Joker-Rückfall hat – was nach Teil 2 inhaltlich jedoch kaum Sinn ergeben würde.

    Was es derweil mit dem ungewöhnlichen Titel von „Joker: Folie À Deux“ auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Darum heißt "Joker 2" "Joker: Folie À Deux": Der Titel des Sequels erklärt

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