„Society“ (1989)
Regie: Brian Yuzna
B-Movie-Fürst Brian Yuzna ist nicht unbedingt für seine ausgefeilten Regiekünste bekannt, vielmehr glänzt der Low-Budget-Mann („Return of the Living Dead III“) mit völlig durchgedrehten Szenarien, die mitunter aber einen Heidenspaß machen. Auch sein Debüt „Society“ lebt von diesen kranken Einfällen, gefällt aber darüber hinaus mit einem stimmigen politischen Subtext – so filigran ging Yuzna später nie wieder zu Werke wie in dieser begeisternden Gore-Satire. In „Society“ spielt der junge Bill Whitney („Baywatch“-Mime Billy Warlock) lieber Basketball, als sich mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester auf den Partys der titelgebenden High Society rumzutreiben. Als er jedoch trotzdem rauszufinden droht, was auf diesen Festen eigentlich abgeht, wird er von einem Psychiater kurzerhand in eine Anstalt eingewiesen. Yuznas Ekel-Schocker ist herrlich fies, unglaublich bitter und doch irgendwo auch höchst amüsant.
Von Carsten Baumgardt (Chefredakteur)