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    Kommt "Venom 4"? Was ist mit Knull? So geht es im Marvel-Universum von Sony weiter
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Marvel ist mehr als das MCU: Auch abseits der Avengers gibt es für Julius spannende Superhelden-Geschichten zu entdecken, etwa mit "Legion", "Venom" oder den "Spider-Verse"-Filmen.

    Das Ende und die Abspannszenen von „Venom 3“ sowie die Aussagen der Filmemacher sind eindeutig: Im SSU sollen fortan andere Figuren und Symbionten im Mittelpunkt stehen. Oder ist Venom etwa doch nicht tot und kehrt Tom Hardy doch noch einmal zurück?

    „Das ist der letzte Film für Venom und Eddie“. Mit diesen Worten untermauerte Regisseurin und Drehbuchautorin Kelly Marcel in einem Interview mit Hollywood Reporter noch einmal, was auch „Venom: The Last Dance“ vom Titel bis zur letzten Szene des Films ziemlich deutlich macht: „Venom 3“ ist das Finale einer Trilogie, das Ende von Venom und der Abschied von Tom Hardy aus der Rolle – jedenfalls offiziell.

    Denn gleichzeitig bereitet man eine große neue Storyline um Oberbösewicht Knull vor, die ohne Venom eigentlich kaum funktionieren kann – und es gibt zahlreiche Gerüchte um ein Aufeinandertreffen von Venom und Spider-Man in „Spider-Man 4“ mit Tom Holland. Aber der Reihe nach...

    "Venom 4" ist eher unwahrscheinlich

    „Das ist das Ende unseres Vertrags. [Tom Hardy und ich] wurden gebeten, drei Filme zu machen, wir haben drei abgeliefert und wer weiß, was die Zukunft bringt“, erklärte Kelly Marcel in dem Interview mit dem Hollywood Reporter. „Ich hoffe, dass wir mit diesem dritten Film den Grundstein für sie gelegt haben mit anderen Figuren, anderen Symbionten und Bösewichten, die sie weiterentwickeln können, wenn sie das wollen. Aber das ist der letzte Film für Venom und Eddie.“

    Im weiteren Verlauf bezeichnet sie „Venom 3“ und dessen Ereignisse als ein „Geschenk für das Studio“ – das klingt nicht nach jemandem, der noch großes Interesse daran hätte, die in „The Last Dance“ etablierten Geschichten und Figuren (selbst) fortzuführen. Auch Tom Hardy betonte in Interviews zum Kinostart stets, dass dies sein letzter Auftritt als Eddie/Venom sei und er nichts von einer Rolle in „Spider-Man 4“ wisse – es wäre aber auch nicht das erste Mal, dass ein Star gezwungen ist zu lügen, was zukünftige Superhelden-Auftritte betrifft. Wir erinnern an dieser Stelle nur mal an „Spider-Man: No Way Home“ und Andrew Garfield.

    Einen „Venom 4“, egal ob mit oder ohne die Beteiligung von Kelly Marcel und Tom Hardy, halten wir trotzdem für ziemlich unwahrscheinlich. Ein Gastauftritt oder Comeback in einem zukünftigen Film aus Sonys Spider-Man-Universum (SSU) ist hingegen nicht komplett ausgeschlossen.

    Ein neuer Venom?

    Gehen wir aber mal davon aus, dass es Marcel und Hardy wirklich ernst meinen mit ihrem Ausstieg, könnte Venom trotzdem in anderer Form zurückkehren. Auch wenn Venom ziemlich eindeutig in „The Last Dance“ stirbt und Eddie am Schluss seinen Frieden damit findet, existiert sowohl im Marvel Cinematic Universe (MCU) als auch im SSU noch eine Probe von dem Mutanten, die jeweils in der Bar in Mexiko zurückgeblieben ist. Eine wurde, wie in „Venom 3“ gesehen, von General Strickland (Chiwetel Ejiofor) aufgesammelt, die andere blieb, wie in „Spider-Man: No Way Home“ gesehen, auf dem Bartresen im MCU zurück.

    Somit könnte theoretisch auch eine andere Figur zum neuen Wirt von Venom werden, was natürlich auch in der Comic-Historie der Figur das eine oder andere Mal vorkommt. Das vielleicht berühmteste Beispiel ist Spidey-Sidekick Flash Thompson, der in den Comics im Rahmen eines Supersoldaten-Experiments mit den Symbionten zu Agent Venom wird. Denkbar wäre also, dass einer der bisherigen Flash-Thompson-Darsteller Joe Manganiello, Chris Zylka und zuletzt Tony Revolori oder ein komplett neuer Star bald Agent Venom spielt.

    Knull und "King In Black"

    Fest steht: Für die in der Mid-Credit-Szene von „Venom: The Last Dance“ angedeutete Storyline „King In Black“, in der Knull mit einer Symbionten-Armee auf die Erde kommt, bräuchte man definitiv einen Venom – denn es wird schon so schwer genug, dieser Geschichte gerecht zu werden, die in den Comics einen gewaltigen Maßstab hat und so ziemlich alle Superheldinnen und -helden umfasst, die es bei Marvel gibt.

    Das wird in einer Filmadaption aber kaum möglich sein, weil die Rechte an den Avengers, den X-Men und den Fantastischen Vier bei Disney und Marvel liegen und Sony nur über die Rechte an den Figuren aus dem Umfeld von Spider-Man verfügt. Wenigstens Tom Hollands Spider-Man könnte aber tatsächlich in einer „King In Black“-Adaption auftreten, müsste dafür aber aus dem MCU-Hauptuniversum in die SSU-Paralleldimension wechseln. Oder bringt man doch noch einen der alten Spideys (Andrew Garfield oder Tobey Maguire) zurück, wie immer wieder spekuliert und gemunkelt wurde?

    Mehr über die „King In Black“-Storyline und Agent Venom erfahrt ihr in diesem Video von unserem YouTube-Host und Marvel-Experten Sebastian Gerdshikow:

    Das sind alles aber nur Gerüchte, Spekulationen und Fantheorien. Wenn man nur auf „Venom: The Last Dance“ schaut, wird hier nämlich sehr eindeutig suggeriert, dass die von Juno Temple gespielte Dr. Teddy Payne und ihr pinker Symbiont Agony in Zukunft eine größere Rolle im SSU spielen. Eben „andere Figuren und andere Symbionten“, wie es Kelly Marcel ausgedrückt hat, um hier noch einmal an den Anfang des Artikels zurückzukehren.

    Wenn ihr euch speziell dafür interessiert, was das Ende und die beiden Abspannszenen von „Venom: The Last Dance“ zu bedeuten haben, dann schaut gerne noch in diesen Artikel rein:

    "Venom: The Last Dance": Das Ende und die 2 (!) Post-Credit-Szenen erklärt

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