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    Oscar-Klatsche für "Dune 2": Darum wird der Sci-Fi-Hit in einer wichtigen Kategorie ausgeschlossen
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Dystopien wie in „Fahrenheit 451“, Mysterien wie in „Inception“, Sci-Fi und fremde Welten wie in „Dune“: Spannende Realitätsfluchten faszinieren Annemarie.

    „Dune“ von Denis Villeneuve sahnte bei der Oscar-Verleihung 2022 sechs Trophäen ab, auch für „Dune: Part Two“ rechnet man sich Chancen auf den ein oder anderen Goldjungen aus. Doch ausgerechnet der beliebte Soundtrack darf nun nicht ins Rennen gehen.

    Warner Bros.

    Komponisten-Legende Hans Zimmer hat bei „Dune“ mal wieder so richtig abgeliefert. Der kreative Kopf hinter Score-Meisterwerken wie „Fluch der Karibik“, „Der König der Löwen“ und „Gladiator“ untermalte das Science-Fiction-Epos von Denis Villeneuve mit bombastischer, aber auch gefühlvoller Musik. Dafür gab es 2022 für den ersten „Dune“-Teil dann auch den Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik – der zweite Goldjunge für Zimmer nach „Der König der Löwen“. Doch ein dritter wird sich für „Dune 2“ nun nicht hinzugesellen.

    Denn wie Variety berichtet, wurde Hans Zimmers Score zu „Dune: Part Two“ von der Oscar-Verleihung 2025 ausgeschlossen, darf also von den Mitgliedern der Academy nicht gewählt werden. Dabei sorgte auch die musikalische Untermalung des zweiten „Dune“-Teils bei Publikum und Kritik für Begeisterung – so nennen auch wir in unserer 5-Sterne-Kritik zu „Dune 2“ Zimmers Score „metallische Klänge, die nicht von dieser Welt zu stammen scheinen“.

    Kein Filmmusik-Oscar für "Dune 2": Das ist der Grund

    Doch für eine Oscar-Nominierung ist der Score zu „Dune 2“ nicht einzigartig genug. Die Musik enthält zu viele Elemente aus Teil 1 – und darf deshalb nicht ins Rennen gehen. Die Regeln der Academy of Motion Picture Arts and Sciences lauten: „In Fällen von Sequels und Franchises aus jeglichen Medien darf der Score nicht mehr als 20% bereits existierender Themen und Musik aus vorherigen Scores des Franchises beinhalten.“

    Wobei diese Regeln wohl ziemlich frei ausgelegt werden – Franchise-Scores mit sich wiederholenden Themen waren in Fällen von z. B. „Star Wars“ und „Indiana Jones“ bereits mehrfach nominiert. Die genaue Prozentzahl übereinstimmender Elemente können wir hier allerdings nicht benennen.

    Da „Dune: Part Two“ direkt an „Dune“ anknüpft, beide Filme im Grunde einen zusammenhängenden Zweiteiler bilden, verwundert es nicht, dass Zimmer im Score zum zweiten Teil stark auf bereits in Teil 1 eingeführte musikalische Themen zurückgreift. Die Oscar-Nominierung wird ihn das nun zwar kosten, Chancen auf begehrte Trophäen hat er im kommenden Jahr aber trotzdem:

    Chancen für Hans Zimmer bei den Golden Globes & Co.

    Denn bei Preisen wie zum Beispiel den Golden Globes, den Critics Choice Awards und den BAFTAs sind die Regeln anders und Hans Zimmers „Dune 2“-Score darf dort berücksichtigt werden. Und genaugenommen hat Zimmer im kommenden Jahr doch noch eine Chance auf einen dritten Oscar. „Dune 2“ ist zwar raus, aber aus dem Filmjahr 2024 bringt der Komponist noch einen weiteren Score mit, der für die Filmmusik-Kategorie nominiert werden könnte: den zu Steve McQueens Zweiter-Weltkriegs-Drama „Blitz“ (Kinostart: 7. November 2024).

    Noch dieses Jahr können wir übrigens wieder in die Welt von „Dune“ eintauchen, allerdings nicht im Kino, sondern vom heimischen Sofa aus. Am 18. November 2024 startet die Prequel-Serie „Dune: Prophecymit Emily Watson und Travis Fimmel bei Sky und WOW. Denis Villeneuve ist daran allerdings nicht beteiligt, da er sich auf die Realisierung von „Dune 3“ konzentriert. Den Trailer könnt ihr euch hier ansehen:

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