Kommt da noch was oder kann ich den Saal verlassen? Diese Frage stellen sich viele Kino-Besucher*innen inzwischen mit dem Anlaufen des Abspanns. Das ist auch kein Wunder, denn die Filme des Marvel Cinematic Universe haben das Konzept der Mid- oder Post-Credit-Szene einem größeren Publikum nahegebracht. Auch bei „Trap: No Way Out“, dem neusten Film von M. Night Shyamalan, solltet ihr euch in Geduld üben.
Denn wer direkt mit dem Anlaufen des Abspanns seine Sachen packt und aus dem Saal stürmt, der verpasst einen lustigen Einschub, denn „Trap: No Way Out“ hat tatsächlich eine Mid-Credit-Szene. Diese ist zwar nicht mehr handlungsrelevant, bringt aber nochmal einen der besten Figuren aus dem Film zurück.
Darum geht es in der Mid-Credit-Szene
An dieser Stelle folgt natürlich eine richtig dicke Spoilerwarnung – weiterlesen ab jetzt auf eigene Gefahr: In der Mid-Credit-Szene gibt es nochmal ein Wiedersehen mit dem von Jonathan Langdon verkörperten T-Shirt-Verkäufer Jamie. Dieser ist nicht nur eine herzensgute Seele, sondern auch eine echte Labertasche, der Cooper (Josh Hartnett) unerlaubterweise verrät, dass das gesamte Konzert letztlich nichts weiter ist als eine riesengroße Menschenfalle, um den berüchtigten Serienmörder „Butcher“ zu fangen. Natürlich ahnt Jamie nicht, dass es sich bei dem vertrauenerweckenden Familienvater und Feuerwehrmann genau um den gesuchten Psychopathen handelt.
In der den Abspann unterbrechenden Szene sehen wir nun Jamie, wie dieser vor dem Fernseher sitzt. Es läuft eine Sondersendung über die Verhaftung des „Butchers“. Als ein Bild des Killers eingeblendet wird, kann sich Jamie kaum noch auf dem Sitz halten, schließlich wird hier gerade das Bild jenes Mannes eingeblendet, dem er heute auf dem Konzert eine Menge sensibler Informationen verraten hat. Hat er ihm letztlich zur Flucht verholfen? Ob das dem T-Shirt-Verkäufer eine Lehre sein wird? Wahrscheinlich schon, schließlich schwört er, nie wieder mit jemandem auf der Arbeit zu reden.
Auch wenn diese Szene nicht essenziell für die Handlung ist, macht sie doch eine Menge Spaß – wie auch der gesamte Film. In unserer FILMSTARTS-Kritik hat „Trap: No Way Out“ 4 von 5 möglichen Sternen erhalten. Übrigens hatten wir Gelegenheit, mit Regisseur M. Night Shyamalan über den Film zu reden. Das Interview könnt ihr euch hier durchlesen:
"Ich will Dinge tun, die noch niemand probiert hat": Das große FILMSTARTS-Interview mit "Trap"-Regisseur M. Night Shyamalan