Alice Dwyer, geboren 1988 als Alice Deekeling, ist eine absolute Frühstarterin in Sachen Schauspielerei. Schon im Alter von neun Jahren erhielt sie ihre erste (und alles andere als kleine) Filmrolle, seitdem arbeitet die junge Schauspielerin kontinuierlich an ihrem guten Ruf als verlässliche Charakterdarstellerin. So verwundert es kaum, dass Dwyer mittlerweile nicht nur eine stattliche Filmografie vorweisen kann, sondern auch schon erste Auszeichnungen und viel Kritikerlob erhalten hat.
Geschmackssichere Jungdarstellerin
Alice Dwyers Karrierebeginn hätte kaum gelungener sein können: In "Anna Wunder" von 1999 übernahm sie bei ihrem ersten Film-Engagement überhaupt gleich eine Kino-Hauptrolle. Sie spielte die elfjährige Titelheldin, die versucht, mit zerrütteten Familienverhältnissen zurechtzukommen und sich auf die Suche nach ihrem Vater begibt. Im Anschluss an einen kleinen Auftritt in "Heidi" erhielt die damals erst dreizehnjährige Dwyer 2001 die Rolle der frühreifen Lili in Philipp Stölzls sperrigem Drama "Baby" und erntete allerorten Kritikerlob. Gleiches gilt in noch größerem Maße für ihren darauffolgenden Film, das deutsch-polnische Grenz-Drama "Lichter" von Hans-Christian Schmid, in dem sie die Zigarettenschmugglerin Katharina spielte. Von nun an wurde Dwyer als eines der größten Talente ihrer Generation gehandelt. Ein Ruf, den sie in Kino-Filmen wie "Erbsen auf halb 6", "Die Tränen meiner Mutter" und dem Drama "Freischwimmer", in dem sie neben Shootingstar Frederick Lau als diabolischer Jungenschwarm Regine zu sehen ist, untermauerte. Lau ist auch ihr Partner im romantischen Psychothriller "Was du nicht siehst" - Dwyer übernahm die Rolle der verführerischen Katja. Die 2008 mit dem Nachwuchspreis beim renommierten Max-Ophüls-festival ausgezeichnete Darstellerin wechselt regelmäßig zwischen anspruchsvollen Kino- und spannenden Fernsehrollen und versucht sich 2011 erstmals auch auf der Theaterbühne.