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    "Ich hasse es, das zuzugeben, aber er wird immer besser": "Heretic"-Star Hugh Grant fühlt sich von einem langjährigen Rivalen eingeschüchtert
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes aktuelle Lieblingsfilme sind Konklave", "Heretic", "Kneecap", "Better Man", "September 5" und "Stormskärs Maja".

    Habt ihr schon „Heretic“ gesehen? FILMSTARTS-Autor Oliver Kube findet, dass Hugh Grant darin einen seiner besten Auftritte überhaupt abliefert. Dennoch fühlt sich der Brite vom Können eines Kollegen eingeschüchtert. Lest hier, um wen es sich handelt:

    Hugh Grants Weltkarriere begann 1987 mit „Maurice“. Zuvor hatte der Londoner zwar bereits einige TV-Rollen und den Film „Privileged“ absolviert, mit dem Liebesdrama von James Ivory wurde er aber der breiten Masse bekannt. Mit dem 1994 weltweit in die Kinos gekommenen „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ legte er dann den Grundstein für das, womit die meisten Filmfans ihn bis heute assoziieren: eine lange Reihe von teilweise enorm erfolgreichen Romantik-Komödien, darunter Mega-Hits wie „Notting Hill“, „Tatsächlich… Liebe“ und die „Bridget Jones“-Reihe.

    Mit seinen Arbeiten der letzten Dekade hat der Brite nun einen Kurswechsel vollzogen und ist größtenteils in deutlich anders gelagerten Projekten zu sehen. So mischte Grant in mehreren Guy-Ritchie-Actionern wie „The Gentlemen“ mit, gab Bösewichte in der Familienfilm-Sensation „Paddington 2“ und der Games-Adaption „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ sowie einen Umpa-Lumpa in „Wonka“. Mit dem wohl krassesten Gegensatz zu seinem Image als liebenswert ungeschicktem Herzensbrecher ist Grant jedoch aktuell in den deutschen Kinos zu sehen: Denn mit „Heretic“ spielt er auf wahrlich creepy Art und Weise erstmals in einem waschechten Horrorstreifen mit.

    Hugh Grant als Bösewicht! Der neue Trailer zum Psycho-Horror "Heretic" widmet sich ganz dem Superstar

    "Er wird besser und besser!"

    Im Rahmen der Werbetour für „Heretic“ gab Hugh Grant eine ganze Menge Interviews. In einem Gespräch mit dem YouTube-Kanal The Hook kam dabei die Frage auf, welche Kolleg*innen er selbst sich gern anschauen würde. Grant antwortete, dass er erst kürzlich ganz privat eine Liste mit seinen Lieblingsschauspieler*innen angefertigt hätte: „Ich dachte, das wäre interessant, sie einfach mal alle zusammenzutragen“, sagte er. Auf klassische Grant-Weise hatte er dann allerdings Probleme, sich an die Personen auf dieser Liste zu erinnern.

    Schließlich rückte der Star dann aber doch noch mit einem Namen raus: „Ich hasse es, das zugeben zu müssen“, gestand er schelmisch die Stirn runzelnd. „Denn er war fast mein ganzes Leben lang eine Art Rivale für mich. Aber ich denke, dass Ralph Fiennes [mit zunehmendem Alter] immer besser und besser wird.“ Dann führte Grant noch aus, weshalb der Kollege aktuell auf Platz eins seiner Liste steht: „Ich hatte zum Beispiel ‚Grand Budapest Hotel‘ bis vor ein paar Tagen noch nie gesehen. Ich muss einräumen, dass er fantastisch in dem Film ist – ein Auftritt, der sein ganzes Genie zeigt.“

    Mit dem augenzwinkernden, einen gewissen Neid andeutenden ersten Teil seiner Aussage spielt Grant darauf an, dass er und der ungefähr gleichaltrige Fiennes sich vor Dekaden oft um dieselben Rollen bewarben. Während der „About A Boy“-Fanfavorit in der Regel dann die Komödien spielen durfte, wurde „Schindlers Liste“-Star Fiennes eher für die dramatischen Parts besetzt. Diese Konkurrenz dürfte auch erklären, weshalb zwei der populärsten britischen Mimen der letzten vier Dekaden bis heute nicht gemeinsam in einem Film zu sehen waren.

    Hugh Grant & Ralph Fiennes zusammen vor der Kamera?

    Dieser Umstand könnte sich nun allerdings in absehbarer Zeit ändern. Denn obwohl sie lange im Wettbewerb miteinander standen, heißt das nicht, dass die Schauspieler sich nicht ausstehen könnten. Offenbar ist das Gegenteil der Fall. Wie Grant im selben Interview ausplauderte, steht er in regem Kontakt mit dem Lord-Voldemort-Darsteller aus den „Harry Potter“-Abenteuern. Dabei hätten die beiden zuletzt exakt darüber korrespondiert, dass es tatsächlich etwas seltsam sei, dass sie noch nie zusammen vor der Kamera standen. „Wir haben bisher noch kein gemeinsames Projekt“, wiegelte er dann jedoch gleich ab. „Allerdings sind wir uns einig, dass wir ein solches unbedingt einmal angehen sollten.“ Zum Abschluss fügte er noch hinzu: „Das dürfte dann schwierig [für mich] werden. Denn ich fühle mich von [seinem Talent] wirklich etwas eingeschüchtert.“

    Bis es so weit ist, dass ihr Hugh Grant und Ralph Fiennes tatsächlich Seite an Seite auf der Leinwand genießen könnt, wird also wohl doch noch ein Weilchen vergehen. Fans der Stars dürften sich aber jetzt schon darauf freuen. Wobei es interessant sein dürfte, welche Art von Streifen die zwei für ihre erste Kollaboration wohl wählen werden. Wie wäre es mit einer Buddy-Komödie? Vielleicht ein Thriller, in dem sie gegeneinander antreten müssen? Oder gar ein Musical inklusive Tanzszenen? Wissen wir doch, wie sehr Hugh Grant gerade diese Aktivität „liebt“.

    Aktuell sind die Herren übrigens auch Konkurrenten um die Gunst der Zuschauer in den hiesigen Kinos. Während Grants „Heretic“ gerade anlief, ist Fiennes mit „Konklave“ ebenfalls noch in den Lichtspielhäusern vertreten.

    Mit Robert Downey Jr. wird Hugh Grant übrigens nicht so bald erneut vor der Kamera stehen – schließlich hat der „Iron Man“-Darsteller ihn regelrecht gehasst, als sie sich das erste Mal gegenüberstanden. Die ganze Geschichte lest ihr im folgenden Artikel:

    "Er warf einen Blick auf mich und wollte mich umbringen": Diesen Mega-Star hat Robert Downey Jr. auf Anhieb gehasst
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