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    "Warum hat er keine Eier?" Hugh Grant findet eine seiner beliebtesten Figuren "wirklich verabscheuungswürdig"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    „Notting Hill“ gehört zu den größten RomCom-Hits und ist einer der Gründe, warum viele Leute Hugh Grant lieben. Doch der Schauspielstar kann den Film selbst nur schwer ertragen. Vor allem seine eigene Figur William Thacker verabscheut er wirklich.

    In der Kult-Romantik-Komödie „Notting Hill“ spielt Hugh Grant William Thacker, den schüchternen Besitzer eines kleinen Londoner Buchladens, der sich unverhofft in Hollywood-Superstar Anna Scott (gespielt von Hollywood-Superstar Julia Roberts) verliebt. Der Film avancierte 1999 zum riesigen Erfolg – zum für über zwei Jahrzehnte sogar größten in der Karriere von Hauptdarsteller Hugh Grant (erst „Wonka“ mit ihm in einer Nebenrolle übertraf 2023 die Einspielzahlen). Doch trotzdem hat der Star seine Probleme mit „Notting Hill“, wie er nun verriet.

    Grant war in der erfolgreichen YouTube-Reihe des Magazins Vanity Fair zu Gast, in welcher sich Schauspieler*innen Szenen aus ihren alten Filmen anschauen und dabei auf ihre Karriere zurückblicken. Für „Notting Hill“ hat er dabei wenig schmeichelhafte Worte übrig.

    WIlliam Thackers Verhalten – für Hugh Grant ist das "furchtbar"

    Erst äußert sich Hugh Grant noch begeistert über seine großartige Kollegin Julia Roberts, die einfach außerordentlich gut sei, findet dann aber für seine Figur und das Drehbuch nur negative Worte

    „Immer wenn ich nach ein paar Drinks zu Hause durch die Kanäle zappe und dieser Film auftaucht, denke ich nur: ‚Warum hat meine Figur keine Eier?‘“, leitet Grant seine Tirade ein. Als Begründung führt er dann die berühmte Szene an, in welcher Anna Scott bei William Thacker übernachtet und als es klingelt, leicht bekleidet die Tür öffnet. Vor der steht eine Horde Paparazzi. Grant stört das Verhalten seiner Figur in dieser Szene ungemein:

    „Ich lasse sie einfach an mir vorbeigehen und die Tür öffnen. Das ist furchtbar.“ Laut Grant führe die Szenen und das Verhalten von Thacker in ihr auch immer zu Diskussionen mit seinen realen Partnerinnen. „Ich hatte noch nie eine Freundin – oder jetzt Ehefrau –, die nicht gesagt hat: ‚Warum zum Teufel hast du sie nicht aufgehalten? Was stimmt nicht mit dir?‘ Und ich habe darauf eigentlich keine Antwort. So ist es geschrieben.“ Daher kommt er zu einem weniger schmeichelhaften Fazit über seine Figur. „Ich denke, er ist wirklich verabscheuungswürdig“.

    Hier könnt ihr euch das Video selbst anschauen. Ab Minute 2 und 40 Sekunden spricht Grant über „Notting Hill“:

    Daneben geht es unter anderem auch um „Tatsächlich... Liebe“, „Bridget Jones“, „Paddington 2“ und seinen neuen Horrorfilm „Heretic“, den Grant gerade bewirbt. Der kommt in Deutschland am 26. Dezember 2024 in die Kinos und zeigt den gerade früher oft als charmanten Liebling aller Frauen besetzten Grant in einer komplett anderen Rolle: als finsteren Bösewicht, der zwei Mormoninnen in eine Falle lockt.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik vergibt Rezensent Janick Nolting 3,5 Sterne und lobt, dass „Hugh Grant als psychopathischer Strippenzieher glänzt.“ Hier haben wir einen Trailer zu „Heretic“ für euch:

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