Die Tage werden kürzer, die ersten Schneeflocken fallen und der Weihnachtswahnsinn ist in vollem Gange. Doch das bedeutet auch: 2024 ist bald zu Ende! Und wenn man gefragt wird, was denn so die persönlichen Film-Highlights des Jahres waren, will man natürlich vorbereitet sein – und die originellsten, erinnerungswürdigsten und schlichtweg besten Filme der letzten Monate parat haben.
Auch wir blicken bereits auf das Kinojahr 2024 zurück, um euch wie jedes Jahr gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen von Moviepilot eine Jahresbestenliste zu präsentieren. Ein legendärer Regisseur kam uns nun zuvor: John Waters hat seine Top 10 für das aktuelle Kinojahr enthüllt – und via Vulture eine interessante und vor allem abwechslungsreiche Liste veröffentlicht. Aber gut, alles andere würde zu dem „Pink Flamingos“-Macher auch gar nicht passen...
Das sind die zehn besten Filme 2024 – laut John Waters
Was sofort auffällt: Einige der Titel sind hierzulande noch gar nicht erschienen und starten in Deutschland erst im nächsten Jahr – darunter etwa der zehntplatzierte „Viet And Nam“ (Kinostart: 17. April 2025), „Babygirl“ (30. Januar) auf Rang 9 sowie „The Brutalist“ (Rang 3, 30. Januar), den wir euch aber ebenfalls schon jetzt empfehlen können – in der FILMSTARTS-Kritik gab es für das dreieinhalbstündige Mammutwerk nämlich die Höchstnote.
Luca Guadagninos „Queer“ (Rang 2) startet am 25. Dezember und „Emilia Perez“ (Rang 8) gibt es seit vergangener Woche auf den heimischen Leinwänden zu sehen, während „Hard Truths“ (Rang 4), „Messy“ (Rang 5) und „Femme“ (Rang 7) noch keinen deutschen Start haben. Auf Platz 1 landete bei John Waters „Love Lies Bleeding“ – ein intensiver Romantik-Thriller mit jeder Menge Muskeln, Mord und Totschlag sowie mit einer herausragenden Kristen Stewart. Und ja, auch beim Autor dieses Artikels wird der kürzlich fürs Heimkino erschienene Film in den Top 3 landen – ganz im Gegensatz zum laut John Waters sechstbesten Film des Jahres…
Wie Quentin Tarantino: John Waters feiert "Joker 2"!
Auf Platz 6 setzt John Waters „Joker: Folie À Deux“ – die wohl meistdiskutierte Kinproduktion des Jahres. Nach dem Hype um Teil 1 stößt Todd Phillips sein Publikum mit der Fortsetzung nämlich ziemlich vor den Kopf – indem er etwas völlig anderes macht!
Das kam bei vielen nicht an. Und das wiederum sprach sich schnell herum, sodass der Ansturm auf die 200 (!) Millionen Dollar teure DC-Verfilmung ausblieb, der Streifen mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga am Ende eine finanzielle Bruchlandung hinlegte und nicht in die Fußstapfen seines Milliarden-Vorgängers zu treten vermochte.
„Endlich eine Liebesgeschichte, mit der ich identifizieren kann“, schreibt Waters zu seiner Wahl unter anderem auf Vulture und schießt schließlich auch gegen die Fachpresse, bei der der Film nicht allzu gut wegkam: „Dumme Kritiker.“
Uns meint Waters damit übrigens nicht, immerhin gab es in der FILMSTARTS-Kritik äußerst respektable 3,5 von 5 möglichen Sternen. Auch Quentin Tarantino outete sich bereits als Fan. Warum der „Pulp Fiction“-Macher obendrein findet, dass Todd Phillips mit dem Film sogar selbst zum Joker wurde, könnt ihr indes hier nachlesen:
Quentin Tarantino feiert eine der größten Film-Enttäuschungen des Jahres: Vielleicht solltet ihr doch noch schnell ins Kino...*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.