Tim Burton ist einer der wenigen aktiven Filmemacher, die das Prädikat „Kultregisseur“ zweifelsohne verdient haben. Nicht zuletzt gemeinsam mit seinem Stammdarsteller Johnny Depp bescherte er uns jede Menge ikonische Momente – in Filmen wie „Ed Wood“, „Sleepy Hollow“, „Sweeney Todd“ oder „Alice im Wunderland“. Die letzte Zusammenarbeit der beiden hat allerdings schon ein paar Jahre auf dem Buckel. War es das für das Duo so vielleicht schon? Nein, zumindest nicht wenn es nach Burton geht.
Der Filmemacher war kürzlich beim Marrakech International Film Festival zu Gast und wurde im Zuge eines Q&A unter anderem zu einer möglichen Fortsetzung zu „Edward mit den Scherenhänden“ gefragt. Die Antwort fiel zunächst eher negativ aus, dürfte Fans des Ausnahme-Gespanns am Ende aber dennoch hoffnungsvoll stimmen…
Kein "Edward mit den Scherenhänden 2" …
Das einzigartige Außenseitermärchen im klassisch überzeichneten Burton-Stil gilt für viele Fans bis heute als einer der besten Johnny-Depp-Filme überhaupt. Dementsprechend dürfte ein Wiedersehen durchaus für Begeisterung sorgen. Aber ob das am Ende tatsächlich eine gute Idee wäre? Nun, nicht wenn es nach dem Regisseur geht.
„Es gibt bestimmte Filme, zu denen ich keine Fortsetzung machen will,“ so Burton. „Edward mit den Scherenhänden“ sei ein solches Werk, weil sich dieses stets wie eine „einmalige Sache“ angefühlt habe – ebenso wie auch „The Nightmare Before Christmas“, zu dem Burton das Drehbuch schrieb. Bestimmte Dinge würden besser für sich allein stehen. Und „Edward“ sei ein gutes Beispiel dafür. Das bedeute allerdings nicht, dass er nie wieder mit Johnny Depp arbeiten werde.
… aber "sicher" ein anderer Film!
Der Schauspieler hatte in der jüngeren Vergangenheit unter anderem mit den Folgen des Rosenkriegs mit Ex-Frau Amber Heard zu kämpfen, steht mittlerweile aber wieder mehr oder weniger regelmäßig vor der Kamera (etwa für den Historienfilm „Jeanne du Barry“). Auf die Frage, ob es noch einmal zu einer Kollaboration mit Johnny Depp kommen könnte, antwortete Burton: „Ich bin mir sicher, dass es eine geben wird.“
Er male sich vorab nie aus, mit welchem Darsteller er nun für welchen Film zusammenarbeiten werde. Dies müsse sich stattdessen vielmehr aus dem Projekt heraus ergeben. Die Antwort auf die obige Frage klingt allerdings schon sehr vielversprechend – womöglich ist im Hintergrund sogar schon ein Projekt in Planung. Vielleicht dann ja wieder ein Original – auch wenn Tim Burton kürzlich erst eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er auch das Zeug dazu hat, selbst einen seiner größten Klassiker ebenbürtig fortzusetzen:
„Beetlejuice Beetlejuice“ war ein voller Erfolg an den Kinokassen und konnte mehr als 451 Millionen Dollar einspielen. Vor allem aber bot der Fantasy-Spaß mit seinem pechschwarzen Humor, seinen Kulissen, Kostümen und Effekten endlich mal wieder klassische Burton-Unterhaltung, wie sie Fans des Spezialisten für abstrus-überhöhte Märchen so sehr lieben.
Was den Film mit Michael Keaton, Winona Ryder und Co. am Ende so gut macht und warum sich das Nachholen lohnt, solltet ihr ihn bislang verpasst haben, verrät euch FILMSTARTS-Redakteur Markus Trutt im folgenden Artikel:
Herrlich anzuschauen: Darum ist "Beetlejuice Beetlejuice" so eine Wohltat im heutigen Blockbuster-Kino*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.