Angus MacInnes ist tot. Das bestätigte nun die Familie des Kanadiers, der in den 70ern erstmals in die weit, weit entfernte Galaxis abtauchte – und vor wenigen Jahren darin zurückkehrte. Er wurde 77 Jahre alt.
„Wir schreiben mit gebrochenem Herzen: Angus MacInnes, geliebter Ehemann, Vater, Großvater, Bruder, Onkel, Freund und Schauspieler, starb am 23. Dezember 2024. Er verließ uns friedlich, umgeben von Liebe und seiner Familie.“
Das war Angus MacInnes
Geboren am 27. Oktober 1947, verschlug es Angus MacInnes in den 1970ern bereits nach Hollywood. Seine ersten Auftritte vor der Kamera legten bereits den Grundstein für seine spätere Karriere, in der er vor allem die Herzen der Science-Fiction-Fans eroberte. Auf eine kleine Rolle im dystopischen Kulthit „Rollerball“ folgte so auch ein kurzer Part im TV-Klassiker „Mondbasis Alpha 1“, bevor er 1977 schließlich als Gold Leader in George Lucas' „Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung“ zu sehen war.
„Krieg der Sterne“-Fans hatten immer einen besonderen Platz in MacInnes' Herzen. Im Laufe der Jahre war er so regelmäßig Gast auf zahlreichen Conventions, die ihn „mit Demut, Freude und Ehre erfüllten“, wie es auch im offiziellen Statement auf MacInnes' Facebook-Seite heißt. 2016 kehrte er als Gold Leader in „Rogue One: A Star Wars Story“ zurück.
In den 80ern spielte er unter anderem in „Superman II - Allein gegen alle“ sowie im Science-Fiction-Western „Outland - Planet der Verdammten“ an der Seite von Ur-James-Bond Sean Connery. Außerdem machte er acht Jahre nach „Star Wars“ für Peter Weirs „Der einzige Zeuge“ erneut gemeinsame Sache mit Harrison Ford und mischte in der Sci-Fi-Horror-Fortsetzung „Hellraiser: Hellbound“ mit.
Als Judge Silver wurde er zudem Teil der kultigen Comic-Verfilmung „Judge Dredd“ mit Sylvester Stallone, wenig später arbeitete er dann auch noch mit einem der größten Regisseure aller Zeiten – auch wenn sich seine Rolle in Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ letztlich nur auf einen Miniauftritt beschränkte.
Nach der Jahrtausendwende folgten schließlich noch kleinere Rollen in Filmen wie „The 51st State“ (mit Samuel L. Jackson), Guillermo del Toros „Hellboy“ und dem für sechs Oscars nominierten Tom-Hanks-Highlight „Captain Phillips“.
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