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    Mit "Black Christmas" & "Stephen Kings Es" stieg sie zur Horror-Ikone auf: "Romeo und Julia"-Star Olivia Hussey Eisley ist tot
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    Olivia Hussey Eisley ist tot. Wie nun offiziell in den Sozialen Medien bestätigt wurde, starb der Horror-Fans vor allem aus „Black Christmas“ und „Stephen Kings Es“ bekannte „Romeo und Julia“-Star im Kreise der Familie. Sie wurde 73 Jahre alt.

    Warner Bros. / Capelight Pictures

    „In tiefer Trauer geben wir den Tod von Olivia Hussey Eisley bekannt, die am 27. Dezember friedlich zuhause im Kreise ihrer Lieben verstorben ist“, so eine offizielle Stellungnahme auf dem Instagram-Account der in Buenos Aires geborenen Britin. „Olivia lebte ein Leben voller Leidenschaft, Liebe und Hingabe für die Künste, Spiritualität und Freundlichkeit“, heißt es darin weiter.

    Hussey Eisley hinterlässt drei Kinder, einen Enkelsohn sowie ihren Ehemann David Glen Eisley, mit dem sie 35 Jahre lang verheiratet war.

    Das war Olivia Hussey Eisley

    Geboren in Argentinien, zog es Olivia Hussey mit ihrer Mutter bereits in jungen Jahren nach Großbritannien, wo sie schließlich eine Schauspielschule besuchte – und schnell eine Laufbahn auf der Bühne einschlug. Regisseur Franco Zeffirelli entdeckte sie eines Tages am Theater und gab ihr schließlich die weibliche Titelrolle in seiner „Romeo und Julia“-Verfilmung – die 1968 zum Skandalfilm avancierte, Hussey Eisley aber schon in jungen Jahren den großen Durchbruch ermöglichte.

    Für ihre Rolle in dem oscarprämierten Klassiker nach William Shakespeare erhielt sie prompt den Golden Globe in der Kategorie Beste Nachwuchsschauspielerin. Zugleich löste der Film eine gewaltige Kontroverse aus, schließlich spielte die damals 17-jährige Hussey Eisley darin auch eine Sexszene – bei deren Dreh sie gar erst 15 war. Nachdem die Schauspielerin das Ganze im Jahr 2018 gegenüber Variety noch als „geschmackvoll“ bezeichnete, verklagte sie gemeinsam mit Romeo-Darsteller Leonard Whiting Studio Paramount Pictures Jahre später allerdings deswegen – jedoch ohne Erfolg.

    Später folgten unter anderem die gefeierte und ebenfalls von Zeffirelli inszenierte TV-Produktion „Jesus von Nazareth“ sowie eine Rolle im preisgekrönten Whodunit-Krimi „Tod auf dem Nil“. Parallel dazu machte sich Hussey aber auch mit Genrefilmen einen Namen.

    Aufstieg zur Horror-Ikone

    Im Laufe ihrer Karriere stand Hussey Eisley für zahlreiche Horrorfilme vor der Kamera. Sie war etwa im Dreiteiler „Stephen Kings Es“ von 1990 zu sehen, in dem Tim Curry den Terror-Gaukler Pennywise verkörperte, und gab in „Psycho IV: The Beginning“ die aus Alfred Hitchcocks Thriller-Meilenstein bekannte Norma Bates. Zur Ikone des Genres avancierte sie allerdings schon im Jahr 1974...

    Olivia Hussey Eisley in „Black Christmas“ Capelight Pictures
    Olivia Hussey Eisley in „Black Christmas“

    Denn Olivia Hussey Eisley verkörperte die Hauptrolle im Slasher-Klassiker „Black Christmas“. Der hierzulande auch als „Jessy - Die Treppe in den Tod“ bekannte Schocker entstand vier Jahre vor John Carpenters „Halloween - Die Nacht des Grauens“ und gilt damit gewissermaßen als Vorreiter des modernen Slasher-Kinos. Warum der bis heute zweimal neu verfilmte Festtags-Reißer zudem bis heute als der beste Weihnachts-Horrorfilm überhaupt gilt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

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