Mein Konto
    "Warum habe ich Nein gesagt?": Hugh Grant bereut bis heute, dass er eine der kultigsten Serienrollen abgelehnt hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Lange hat sich Hugh Grant dagegen gewehrt, neben Kinofilmen auch in TV-Serien mitzuspielen – dabei wurde ihm ein absoluter Kult-Hit angeboten! Später trauerte der „Notting Hill“-Star der verpassten Gelegenheit hinterher.

    Studiocanal

    Hugh Grant war in den 1990er und 2000er Jahren vor allem der Star von romantischen Komödien. Zu seinen großen Hits aus dieser Zeit zählen Filme wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Notting Hill“, „Tatsächlich... Liebe“ oder „Mitten ins Herz - Ein Song für dich“.

    Während er sich damals vor allem mit seiner liebenswert unbeholfenen, immer leicht nervösen Art in die Herzen des Publikums spielte, ist er spätestens mit „Paddington 2“ in eine neue Karriere-Phase eingetreten: Nun spielt Grant mit Vorliebe die Rolle des exzentrischen, sarkastischen Schurken, etwa in „Operation Fortune“ oder „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ – und ab dem 26. Dezember 2024 können wir ihn im Horrorfilm „Heretic“ sogar als lupenreinen Psychopathen erleben.

    In den vergangenen fünf Jahren hat sich der zuvor in erster Linie als Kino-Schauspieler bekannte Grant auch dem Fernsehen geöffnet und wirkte an zwei HBO-Mini-Serien mit – an der Seite von Nicole Kidman in „The Undoing“ und neben Kate Winslet in „The Regime“. Doch der 64-Jährige hätte schon viel früher zum TV-Star werden können, wenn er nicht mehrere große Rollenangebote ausgeschlagen hätte:

    So war er als Ersatz für Charlie Sheen in „Two And A Half Men“ im Gespräch (mehr dazu in diesem Artikel), und auch für eine absolute Kult-Rolle wurde Grant angefragt – die des „Doktors“ im britischen Sci-Fi-Klassiker „Doctor Who“.

    Darum hat Hugh Grant "Doctor Who" eine Absage erteilt

    „Doctor Who“ dreht sich um einen Zeitreisenden, der nur als „Der Doktor“ bekannt ist. Mithilfe einer als Notruf-Zelle getarnten Zeitmaschine namens TARDIS reist er durch die Jahrhunderte und erlebt verschiedene Abenteuer. Erstmals flimmerte die Serie im Jahr 1963 über die britischen Fernseh-Bildschirme und hielt sich dort zunächst bis 1989.

    Das Besondere: Durch das Konzept der sogenannten Regeneration ist es dem Doktor möglich, sein Gesicht nach Belieben zu wechseln – und so wurde die Figur von immer neuen Schauspieler*innen verkörpert, darunter William Hartnell, David Bradley, John Hurt, David Tennant oder Jodie Whitaker.

    Und auch Hugh Grant hätte sich in diese Liste einreihen können. 2005 startete nach 16-jähriger Pause die zweite „Doctor Who“-Serie, wobei in der ersten Staffel Christopher Eccleston („28 Days Later“) in die Haut des Doktors schlüpfte – das allerdings nur, weil Grant das Angebot ablehnte. In einem Interview mit Digital Spy erklärte der gebürtige Londoner:

    „Vor ein paar Jahren wurde mir die Rolle des Doktors angeboten und ich fühlte mich sehr geschmeichelt. Die Gefahr bei solchen Dingen ist, dass man erst dann, wenn man sie auf dem Bildschirm sieht, denkt: ‚Verdammt, das war gut, warum habe ich Nein gesagt?‘ Aber so wie ich mich kenne, hätte ich es wahrscheinlich vermasselt.“

    Hugh Grant hat den Doktor bereits gespielt – und viele Fans wissen das gar nicht!

    2022 setzte die britische Boulevardzeitung Daily Mail das Gerücht in die Welt, dass Grant erneut für die Rolle des Doktors im Gespräch sei. Nachdem die Story von großen Medien wie The Guardian aufgegriffen wurde, sah sich der „Wonka“-Star dazu gezwungen, den Spekulationen auf Twitter (heute X) höchstselbst ein Ende zu bereiten : „Nichts gegen Dr. W, aber ich bin es nicht. Keine Ahnung, wo die Geschichte herkommt.“

    Was allerdings selbst einige Fans nicht auf dem Schirm haben: Tatsächlich hat Grant den Part bereits gespielt – und zwar 1999 im Rahmen des TV-Charity-Events „Red Nose Day“.

    Für das rund 20-minütige Special „The Curse Of Fatal Death“ schlüpfte zunächst „Mr. Bean“-Darsteller Rowan Atkinson in die Rolle des Doktors, der dazu gezwungen wird, sich gleich mehrfach zu regenerieren – in Gestalt von Richard E. Grant (der später tatsächlich für drei Folgen von „Doctor Who“ in einer Nebenrolle zu sehen war), Jim Broadbent („Harry Potter und der Halbblutprinz“), Joanna Lumley („Mit Schirm, Charme und Melone“) und eben auch Hugh Grant!

    Hier könnt ihr euch das Special in voller Länge ansehen:

    Wenn ihr übrigens wissen wollt, warum Grant mit seiner Rolle in „Tatsächlich... Liebe“ heute auf Kriegsfuß steht, dann lest auch den folgenden Artikel:

    Ausgerechnet wegen einer der besten Szenen: Über "Tatsächlich... Liebe" schimpft Hugh Grant heute noch!
    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top