"Er warf einen Blick auf mich und wollte mich umbringen": Diesen Mega-Star hat Robert Downey Jr. auf Anhieb gehasst
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

Vor fast 30 Jahren stand Robert Downey Jr. mit Hugh Grant vor der Kamera – und konnte den „Heretic“-Star partout nicht ausstehen.

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Bevor ihm mit „Tropic Thunder“ und natürlich „Iron Man“ vor mittlerweile 16 Jahren ein triumphales Comeback gelang, hätte wohl kaum jemand geglaubt, dass Robert Downey Jr. einmal zu einem der beliebtesten und bestbezahlten Schauspieler Hollywoods aufsteigen würde: Zwar bekam er bereits Anfang der 1990er-Jahre für seine Hauptrolle im Biopic „Chaplin“ eine Oscar-Nominierung – doch schon bald darauf ging es mit der Karriere des heute 59-Jährigen steil bergab.

Seine Drogenprobleme brachten ihn nicht nur für 15 Monate hinter Gitter, sondern sorgten auch dafür, dass Downey Jr. vom aufstrebenden Jungstar zum Versicherungsrisiko wurde. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte seine Abhängigkeit nach eigenen Aussagen im Jahr 1995, als der spätere Oscar-Preisträger („Oppenheimer“) von Kokain auf Heroin umstieg und sich regelmäßig mit Alkohol betäubte. Dennoch stand er in jenem Jahr für gleich drei Filme vor der Kamera – Jodie Fosters Tragikomödie „Familienfest und andere Schwierigkeiten“, die Shakespeare-Adaption „Richard III.“ und das Kostümdrama „Restoration – Zeit der Sinnlichkeit“.

Alle drei Filme sind rund 30 Jahre später ein wenig in Vergessenheit geraten, obwohl gerade „Restoration“ mit einer ziemlich beeindruckenden Besetzung aufwarten kann. Neben Downey Jr. sind in dem von Michael Hoffman („Tage wie dieser...“) inszenierten Film u.a. Sam Neill („Jurassic Park“), David Thewlis („Sieben Jahre in Tibet“), Meg Ryan („Schlaflos in Seattle“), Ian McKellen („Der Herr der Ringe“) und Hugh Grant („Heretic“) zu sehen.

Letzterer machte später publik, dass er mit Downey Jr. bei den Dreharbeiten so seine Probleme hatte – oder vielmehr Downey Jr. mit ihm: „Er hasste mich“, so Grant im Interview mit People. „Er warf einen Blick auf mich und wollte mich umbringen.“

Grant hatte dank dem RomCom-Klassiker „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ gerade seinen internationalen Durchbruch hinter sich und galt als vielversprechendes Talent – ob Downeys Abneigung gegen den „Heretic“-Star darin begründet lag, dass sich seine Karriere bereits im Sinkflug befand, während Grant in Hollywood sämtliche Türen offen standen? Genau werden wir es wahrscheinlich nie erfahren.

Grants Interviewaussagen gingen an dem „Shaggy Dog“-Darsteller jedenfalls nicht vorbei. Auf X (ehemals Twitter) machte er seinem Kollegen daraufhin ein etwas kryptisches Versöhnungsangebot: „In zwei Jahrzehnten hat sich viel getan!“, schrieb Downey Jr. „Ich respektiere, wie Mr. Grant als Künstler und Stimme gegen Verletzungen der Privatsphäre gereift ist. Lasst uns bald gemeinsam das Brot brechen.“ Diese Worte versah er mit dem Hashtag #burythehatchet, was so viel wie „das Kriegsbeil begraben“ bedeutet.

Bisher hat Grant nicht darauf reagiert, und ein zweites Mal gemeinsam vor die Kamera sind die Ex-Streithähne auch nicht getreten. Doch das kann natürlich irgendwann noch passieren. Schließlich wurde Downey Jr. auch von Christopher Nolan gecastet, obwohl dieser ihm bei einem früheren Projekt noch einen Korb gab. Die ganze Geschichte lest ihr im folgenden Artikel:

"Ich wusste, dass du nicht der Richtige bist": Robert Downey Jr. bewarb sich schon vor "Oppenheimer" bei Christopher Nolan, bekam aber einen Korb

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