In „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ nahm es Sigourney Weaver als Ellen Ripley erstmals mit einer außerirdischen Kreatur auf, und in „Das Ding aus einer anderen Welt“ musste Kurt Russell als R.J. MacReady in der Antarktis ums Überleben kämpfen. Der neue Science-Fiction-Thriller „White Mars“ soll nun genau diese beiden Elemente aus den Genre-Meilensteinen vereinen. Das berichtet das US-Branchenmagazin Deadline.
„White Mars“ handelt nämlich von einer Mikrobiologin namens Sammie, die auf der Aquila Research Facility in der Antarktis lebt und forscht. Doch eines Tages muss sie es mit einem „bösartigen Wesen“ aufnehmen, das einzig und allein dafür lebt, sie und die anderen Crewmitglieder der Aquila-Forschungsstation auszulöschen, wie es in der offiziellen Synopsis bei Deadline vollmundig heißt.
Wir gehen einfach mal davon aus, dass dieses „bösartige Wesen“ ebenfalls irgendeine Art außerirdische Kreatur ist, das Setting auf einer Forschungsstation in der Antarktis ist ja sowie direkt aus „Das Ding aus einer anderen Welt“ übernommen. Kein Wunder also, dass auch das Branchenmagazin schreibt, die ebenfalls im Rahmen der Projektankündigung vorgestellte Hauptdarstellerin Lucy Hale („Truth Or Dare“, „Scream 4“) werde wohl eine Mischung aus Ellen Ripley und R.J. MacReady spielen.
Dreharbeiten wie bei "The Mandalorian"
In einem Punkt wird sich „White Mars“ dann jedoch deutlich von den beiden Science-Fiction-Meilensteinen „Alien“ und „Das Ding aus einer anderen Welt“ unterscheiden: Während diese beiden Filme vor allem auch wegen ihrer handgemachten Effekte und Kreaturen als zeitlose Klassiker des Genres gelten, soll „White Mars“ in den Cinecittà-Filmstudios in Rom komplett in einer virtual production environment gedreht werden – also vor einer LED-Videowand.
Auf dieser LED-Videoleinwand werden computergenerierte Hintergründe gezeigt, die in Echtzeit berechnet werden und sich analog zu Kamerabewegungen verändern können. Das berühmteste Beispiel für diese Art von Dreharbeiten ist die „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“, die mit Hilfe der StageCraft-Technologie größtenteils in einer The Volume genannten Soundstage gedreht wurde. Aber auch Filme wie „The Batman“ oder Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ wurden teilweise mit StageCraft gedreht.
Die Technologie ist durch ihre häufige Verwendung in den „Star Wars“-Serien auf Disney+ in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten – es handelt sich dabei jedoch grundsätzlich einfach nur um eines von vielen Werkzeugen bei Filmdrehs, das entweder gut oder schlecht eingesetzt werden kann, genauso wie etwa auch Green Screens. Wir sind gespannt, wie sich das dann bei „White Mars“ auswirkt. Die Produktionsfirma Singularity bezeichnet sich in einer Pressemitteilung jedenfalls als auf derartige Dreharbeiten spezialisiert.
Apropos: Die Dreharbeiten zu „White Mars“ sollen am 11. November 2024 beginnen, der Film dürfte dann im Laufe des Jahres 2025 veröffentlicht werden. Übrigens wird es neben dem „Alien“-inspirierten „White Mars“ auch echte neue Xenomorph-Filme geben. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:
Neuer "Alien", neuer "Predator", neuer "Alien Vs. Predator": Überraschende Pläne für die Sci-Fi-Kult-Monster enthüllt