Die kalte Jahreszeit beginnt und macht es zunehmend ungemütlich, Zeit draußen zu verbringen. Doch was kann man tun, um trotzdem aus den eigenen vier Wänden zu entkommen? Wir von FILMSTARTS empfehlen selbstverständlich einen Kinobesuch. Ab sofort gibt es eine ganze Reihe von Filmen, die es sich lohnt anzusehen. Wir haben einige Highlights zusammengestellt, die wir euch gerne näher vorstellen möchten:
"Smile 2 - Siehst du es auch?": Die Fortsetzung des Horror-Hits von 2022
Im Jahr 2022 schuf Regiedebütant Parker Finn mit „Smile - Siehst du es auch?“ ein Horror-Meisterwerk, in dem das Lächeln zur Maske des Schreckens wurde. Der Film entwickelte sich zu einem unerwarteten Mega-Hit, der bei einem Budget von nur 17 Millionen Dollar weltweit beeindruckende 217 Millionen US-Dollar einspielte.
Kein Wunder also, dass eine Fortsetzung schnell beschlossene Sache war. Ab jetzt wird „Smile 2 - Siehst du es auch?“ die hiesigen Kinos heimsuchen. In der Fortsetzung wird Popsternchen Skye Riley, gespielt von Naomi Scott, von unheimlich lächelnden Gestalten verfolgt.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Smile 2“ starke 4 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit von Autor Kamil Moll fällt dabei folgendermaßen aus: „Ein bunt-abgründiges Pop-Horror-Melodram, wie es so bislang noch kein ähnliches gab – und als in jeglicher Hinsicht gelungenes Sequel weckt der Film zugleich Lust auf weitere tollkühne Variationen eines plötzlich auftauchenden, verschobenen Lächelns“.
"The Apprentice - The Trump Story": Passend noch vor den Wahlen in den USA
Eigentlich hatte der Ex-Präsident und diesjährige Präsidentschaftskanditat Donald Trump versucht den Film nach seiner Weltpremiere in Cannes im Mai 2024 zu stoppen. Sein Team kündigte an, weitere Vorführungen und den Kinostart verbieten zu wollen. Doch letztendlich waren das doch nur leere Drohungen. Denn ab jetzt können wir „The Apprentice - The Trump Story“ in den Kinos sehen.
In diesem Biopic sehen wir Marvel-Star Sebastian Stan („The First Avenger: Civil War“) als jungen Donald Trump. Die Handlung beginnt in den 1970er-Jahren, als Trump im Auftrag seines Vaters (Martin Donovan) Mieten einsammelt. Als den Trumps aufgrund ihrer Vermietungspraktiken eine Klage ins Haus flattert, haut sie der gewiefte Anwalt Roy Cohn, gespielt von „Succession“-Star Jeremy Strong, raus. Der junge Donald hat sein Vorbild gefunden: Er will wie Cohn werden und lässt sich von ihm unter die Fittiche nehmen.
Chefredakteur Christoph Petersen gab dem Film sehr gute 4 von 5 möglichen Sternen. Zudem beschreibt er „The Apprentice“ als „grandios gespieltes, im 16mm-Retro-Look gedrehtes (Business-)Drama“.
"Hagen - Im Tal der Nibelungen": Historien-Spektakel neu interpretiert
Schlachtengetümmel, Drachen und ein riesiger rauchender Vulkan: Nein, das ist nicht „Herr der Ringe“. Dennoch kann auch „Hagen - Im Tal der Nibelungen“ mit richtig bildgewaltigen Schauwerten auffahren.
In der aufwändig produzierten Verfilmung steht nun der Waffenmeister Hagen von Tronje (Gijs Naber) im Mittelpunkt, der in der originalen Nibelungensaga noch als klarer Bösewicht agierte. Er steht treu zum Staatsoberhaupt und zu seinem Vaterland. Heimlich ist er in die Königstochter Kriemhild (Lilja van der Zwaag) verliebt. Als dann plötzlich der viel besungene Drachentöter Siegfried von Xanten (Jannis Niewöhner) am Hofe auftaucht und König Gunter (Dominic Marcus Singer) als auch Kriemhild beeindruckt, gerät nicht nur Hagens Welt aus den Fugen.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Hagen - Im Tal der Nibelungen“ solide 3 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit unseres Autoren Oliver Kube fällt dabei folgendermaßen aus: „Ein keinesfalls perfekter, aber doch gut unterhaltender Mix aus Historien-Action und höfischen Intrigen mit einem Schuss Fantasy. Der ungewohnte Blick auf die altbekannte Story des ‚Nibelungenlieds‘ ist erfrischend, wenn auch nicht ohne einige Stolperer erzählt. Filmisch ist das Ganze kompetent umgesetzt“.
"In Liebe, Eure Hilde": Dasselbe Thema, aber mit viel Herz
Schon seit Jahren wird sich im deutschen Kino mit den Themen Nationalsozialismus und Holocaust, Vergangenheitsbewältigung und Widerstand auseinandergesetzt. Und auch wenn Andreas Dresen dem Thema in seinem Film „In Liebe, Eure Hilde“ auf den ersten Blick nicht viel Neues abgewinnen kann „gelingt ihm mit einem ambitionierten erzählerischen Ansatz, einer herausragenden Hauptdarstellerin und vor allem seiner Fähigkeit zu ruhigem, emphatischem Beobachten ein berührender Film über eine Frau im Widerstand und die Kraft der Liebe.“, so das Fazit in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik von Autor Michael Meyns. Starke 4 von 5 möglichen Sternen gab es für das Drama.
Inmitten der permanent lauernden Gefahr während des Zweiten Weltkriegs 1942 verlieben sich zwei junge Menschen. Hilde fühlt sich nicht nur zu Hans hingezogen, weil der kein Nazi ist, sondern auch, weil er sich auch aktiv am Widerstand beteiligt. Auch sie begibt sich in den Widerstand, wird Mitglied der als „Rote Kapelle“ bekannt gewordenen Gruppe und lässt sich auf immer mehr Aktionen ein. Trotz ständiger Lebensgefahr, verbringen sie einen unvergesslichen Sommer miteinander, bis sie schließlich auffliegen und Hilde schwanger ins Gefängnis kommt. Doch dort entwickelt sie ungeahnte Kräfte.
