Stockholm, 1973: Lars Nystrom (Ethan Hawke) dringt mit einer Maschinenpistole und einem Transistorradio bewaffnet in eine Filiale der Kreditbanken in der schwedischen Hauptstadt ein. Während sich alle Kunden und Angestellten panisch auf den Boden werfen, drückt Kassiererin Bianca Lind (Noomi Rapace) geistesgegenwärtig den Alarmknopf. Unter der Leitung des lokalen Polizeichefs Mattsson (Christopher Heyerdahl) taucht so in kürzester Zeit die Kripo am Tatort auf. Der Räuber zeigt sich derweil von der Initiative der jungen Mutter beeindruckt und lässt auch noch zahlreiche Geiseln auf einen Schlag wieder frei. Lediglich Bianca und zwei Kollegen bleiben in seiner Gewalt. Von der Polizei fordert er kurz darauf die Freilassung seines Freundes Gunnar Sorensson (Mark Strong) und ein Fluchtfahrzeug. Während der Wartezeit beginnt sich dann jedoch eine persönliche Beziehung zwischen Lars und seinen Geiseln zu entwickeln...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Die Stockholm Story - Geliebte Geisel
Die Geschichte hinter dem Syndrom
Von Oliver Kube
Fast jeder dürfte schon mal vom sogenannten Stockholm-Syndrom gehört haben. Der Begriff umschreibt die Situation, wenn das Opfer einer Geiselnahme oder eines Kidnappings irrationale positive Gefühle für seinen Entführer entwickelt und mit dem Täter oder den Tätern nicht nur zu sympathisieren beginnt, sondern eventuell sogar aktiv kooperiert. Im August 1973 gab es etwa in der schwedischen Hauptstadt einen Banküberfall, bei dem vier Angestellte als Geiseln genommen wurden. Im Laufe der fünf Tage andauernden Verhandlungen zwischen den Verbrechern und den Behörden zeigte sich, dass die Geiseln ab einem gewissen Zeitpunkt größere Angst vor der Polizei als vor ihren eigenen Geiselnehmern hatten. Nachdem die Täter schließlich festgenommen werden konnten, baten die Opfer vor Gericht um Gnade für die Bankräuber und besuchten sie später sogar im Gefängnis. Dieser dem psychologischen Phänomen zugr
AUCH GEISELNEHMER HABEN WAS NETTES
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Woher kommt eigentlich der Begriff Stockholm-Syndrom? Was er ausdrücken soll, scheint allseits bekannt: Geiseln solidarisieren sich mit den Geiselnehmern, verstehen plötzlich deren Beweggründe und bieten sich sogar an, zu helfen. Mitunter entsteht sogar so etwas wie eine richtige emotionale Bindung. Ganz klar, was da abgeht, und warum das menschliche Verhalten da ...
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