Emma Stone verdankt ihren Durchbruch zu einer der gefragtesten Jungschauspielerinnen Hollywoods einem Haarfarbenwechsel. Die 1,68 Meter große Naturblondine mit den Katzenaugen und der tiefen Stimme wurde vom Erfolgproduzenten Judd Apatow gebeten, sich für die Rolle der High-School-Schönheit Jules in seinem Komödienhit „Superbad“ die Haare braun zu färben. Im Anschluss an ihr erfolgreiches Filmdebüt als Brünette blieb Stone ihrer neuen Haarfarbe treu, worauf zahlreiche Nebenrollen in Hollywood- und Independent-Komödien folgten, in denen sie nicht das blonde Dummchen geben musste. Mit dem Überraschungshit „Einfach zu haben“ wechselte der Nachwuchsstar dann in eine Hauptrolle und wurde prompt für den Golden Globe als beste Darstellerin in einer Komödie nominiert.
Mit 15 nach Hollywood
Emily Jean Stone ist die Tochter eines Bauunternehmers und einer Hausfrau und wuchs in Arizona auf, wo ihre Eltern einen Golfplatz betrieben. Zur Schauspielerei fand die Amerikanerin mit schwedischen Vorfahren im Alter von elf Jahren, als sie der örtlichen Schauspieltruppe Valley Youth Theatre in Phoenix beitrat. In mehr als einem Dutzend Theateraufführungen begeisterte Stone das Publikum und versuchte sich dabei auch als Improvisationskomikerin. Mit 15 verließ sie die Highschool vorzeitig, um mit ihrer Mutter im Schlepptau ihr Glück in Hollywood zu versuchen. In Los Angeles ging Stone tagsüber zum Vorsprechen und wurde abends daheim unterrichtet. Schließlich gewann sie durch ihre Teilnahme an der VH1 Talentshow „In Search of the New Partridge Family“ die Rolle der Laurie Partridge in der Pilotfolge von „The New Partridge Family“, einer Serie, die aber nicht in Produktion ging. Stattdessen folgten Gastauftritte in TV-Serien wie „Medium - Nichts bleibt verborgen“, „Hotel Zack & Cody“ und „Malcolm mittendrin“. Durchaus erfolgversprechend war die FOX-Actionserie „Drive“ über ein illegales Autorennen quer durchs Land, die aber nach vier Folgen eingestellt wurde. Schließlich erhielt Emma Stone das verlockende Angebot, die Angebetete von Comedy-Star Jonah Hill zu spielen…
Als Brünette zum Komödienstar
Als lockere Jules spielt Emma Stone in der erfolgreichen Sex-Komödie „Superbad“ eins von drei Mädchen, denen die hormonell gesteuerten Jungs des Films nachlaufen. Ihrer souveränen Vorstellung neben Comedy-Stars wie Michael Cera, Jonah Hill und Seth Rogen folgten weitere Nebenrollen in unterschiedlichen Komödienfilmen, in der Stone ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte. Ob nun als prüde Studentin in „The House Bunny“ mit Anna Faris, als clevere Überlebenskämpferin in „Zombieland“ mit Jesse Eisenberg und Woody Harrelson oder als Geist einer früheren Freundin von Matthew McConaughey in „Der Womanizer“, Stone überzeugte. Der Lohn hierfür war die Hauptrolle in der Teenie-Komödie „Einfach zu haben“, einer ironischen Variation des Romans „Der scharlachrote Buchstabe“, in der sich eine Schülerin die Gerüchte über ihre Promiskuität zunutze macht. 2011 folgen Stones erste ernste Rolle in dem Rassendrama „The Help“, die Beziehungskomödien „Crazy, Stupid, Love“ mit Steve Carell und Julianne Moore und „Freunde mit gewissen Vorzügen“ mit Justin Timberlake und Mila Kunis, ehe sie 2012 in „The Amazing Spider-Man“ als Peter Parkers Freundin Gwen Stacy mal wieder mit blondem Haar zu sehen sein wird.