Amanda Seyfried ist ein Multitalent. Ob Modeln, Singen oder Schauspielern – die Amerikanerin beweist nicht nur in ihren Filmen Vielseitigkeit. Sie mimte nicht nur das liebe Mädchen von nebenan und sang ihrem Prinzen von ihren Träumen vor, sondern wusste sich auch als knallharte Kämpferin gegen einen Dämon durchzusetzen. Dabei schmeichelte ihre erste Spielfilmrolle ihr nicht gerade: Sie mimte ein strohdoofes Blondchen an der Seite von Rachel McAdams und Lindsay Lohan in der Teeniekomödie "Girls Club".
Model vs. Schauspielerin
Amanda Michelle Seyfried wurde am 3. Dezember 1985 in Allentown, Pennsylvania, geboren. Ihr Interesse galt schon früh der Schauspielerei, aber zunächst startete sie im Alter von elf Jahren eine Karriere als Model und war dabei recht erfolgreich. Ihr Fokus verlagerte sich jedoch recht schnell auf das Filmbusiness: Sie nahm noch im Teenager-Alter Sprach- und Schauspielunterricht, zudem absolvierte sie ein zweijähriges Opern-Studium, das der Jugendlichen erste Auftritte in New Yorker Bühneninszenierungen einbrachte. Nach einem Auftritt als Statistin in der Daily Soap "Guiding Light" schaffte sie den Sprung zum Fernsehen und war in einigen Folgen weiterer Seifenopern wie "All my children" und "As the World Turns" zu sehen.
Anfänge als Sidekick
Im Jahr 2003 sprach Amanda Seyfried für die Figur der Regina George im Film "Girls Club" vor. Auch wenn sie die angestrebte Rolle nicht ergatterte – der Part ging an Rachel McAdams -, so wurde sie doch besetzt, mimte schlussendlich Karen Smith, Reginas schwachköpfige Freundin und feierte ein beachtetes Debüt als Filmschauspielerin. Danach unternahm Seyfried zunächst einen weiteren Ausflug in die Serienwelt und mimte Lilly Kane an der Seite von Kristen Bell in der Krimi- und Jugendserie "Veronica Mars" von Rob Thomas. Nachdem sie neben Justin Timberlake, Emile Hirsch und Sharon Stone eine kleine Rolle im Kino-Drama "Alpha Dog" spielte, übernahm Seyfried 2006 den Part der Sarah Henrickson in der mit Bill Paxton und Chloë Sevigny prominent besetzten HBO-Drama-Serie "Big Love" über eine polygam lebende Familie. Bis zur letzten Folge, die in den USA im März 2011 ausgestrahlt wurde, wirkte Seyfried in über 40 Episoden der Serie mit.
Mit Hauptrollen auf Kurs
In Phyllida Lloyds Filmversion des ABBA-Musicals "Mamma Mia!" stellte Amanda Seyfried neben Stars wie Meryl Streep und Colin Firth nicht nur ihr Schauspiel-, sondern auch ihr Gesangstalent unter Beweis. Danach übernahm sie einige Hauptrollen und bewies Vielseitigkeit: Nach der britischen Komödie "Boogie Woogie" mimte sie unter anderem die Rolle der Needy Lesnicki in Karyn Kusamas durchaus humoristischem Horrorstreifen "Jennifer's Body" mit Megan Fox. Für ihre "Scared-As-S**t Performance" erhielt sie sogar einen MTV Movie Award. An der Seite von Channing Tatum spielte sie anschließend in dem Drama "Das Leuchten der Stille" nach Nicholas Sparks die wartende Freundin eines jungen Manns, der als Soldat in den Krieg ziehen muss. Es folgte ein weiterer romantischer Part in "Briefe an Julia", aber in Atom Egoyans "Chloe" stellte Seyfried unter Beweis, dass sie auch in einem Erotik-Thriller als intrigante Verführerin des Ehepaars Liam Neeson und Julianne Moore eine gute Figur macht. Im Jahr 2011 streift sie dann als mit einem roten Umhang bekleidete Valerie in Catherine Hardwickes Fantasy-Thriller "Red Riding Hood" durch die Wälder und versucht die menschliche Identität des Werwolfs zu lüften, der ihre Schwester auf dem Gewissen hat.