Kommt „Deadpool 3“ oder kommt er nicht? Obwohl die ersten beiden Leinwandauftritte des von Ryan Reynolds gespielten Söldners mit dem roten Anzug an den Kinokassen jede Menge Geld einspielten, war nach der Übernahme des „Deadpool“-Studios Fox durch Disney lange Zeit nicht klar, wie es weitergehen sollte.
Schließlich bekamen „Deadpool“ und „Deadpool 2“ in den USA ein sogenanntes R-Rating, also eine Altersfreigabe ab 17 Jahren, während Disney vor allem für familienfreundliche Filme bekannt ist – was auch für das megaerfolgreiche Marvel Cinematic Universe (MCU) und den erfolgreichsten Film aller Zeiten „Avengers: Endgame“ gilt.
Von "Bob's Burger" zu "Deadpool 3"
Nach einigem Hin und Her in den vergangenen Wochen und Monaten, geht es nun aber in großen Schritten voran mit „Deadpool 3“:
Wie das US-Branchenmagazin Deadline berichtet, haben Ryan Reynolds, der nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Produzent und Drehbuchautor an den ersten beiden Teilen beteiligt war, und Kevin Feige, der als Marvel-Studios-Boss nun auch für „Deadpool“ verantwortlich ist, ein Autorinnen-Duo für das Drehbuch gefunden.
Die Wahl ist auf Wendy Molyneux und Lizzie Molyneux-Loeglin gefallen, die gemeinsam als Produzentinnen und Autorinnen an der Animationsserie „Bob's Burgers“ beteiligt sind und die kommende Serie „The Great North“ zusätzlich gemeinsam mit Minty Lewis erfunden haben.
Laut Deadline habe sich Reynolds im vergangenen Monat mit verschiedenen Autoren und Autorinnen getroffen, um deren Vorschläge und Ideen für einen dritten „Deadpool“-Film zu hören. Sowohl Marvel als auch Reynolds sollen die Molyneux-Schwestern für die perfekte Wahl halten.
Auch unter Disney nur für Erwachsene
Wie das Branchenmagazin schreibt, ist der Film damit zwar noch nicht endgültig bestätigt, es müsse etwa noch geklärt werden, wie mit der Altersfreigabe verfahren werden soll. Wie Deadline-Autor Justin Kroll in einem späteren Tweet ergänzte, soll weiterhin ein R-Rating, also eine Freigabe für Erwachsene geplant sein:
Wann kommt "Deadpool 3"?
Sollte das Drehbuch, das nun basierend auf dem Entwurf der Molyneux-Schwestern geschrieben werden dürfte, jedoch nicht komplett enttäuschen, ist „Deadpool 3“ aber nur noch eine Frage der Zeit.
Deadline vermutet, dass David Leitch nicht erneut auf dem Regiestuhl platznehmen wird. Der „John Wick“-Co-Regisseur hatte den zweiten Teil inszeniert, hat nun aber einen sehr vollen Terminkalender. Wann genau „Deadpool 3“ gedreht wird, steht zwar noch nicht fest, aber da Leitch nicht an der Wahl der Drehbuchautorinnen beteiligt war, ist er wohl eher nicht dabei.
Sollte es mit dem Skript und den Dreharbeiten schnell vorangehen, könnte „Deadpool 3“ 2022 in die Kinos kommen, wahrscheinlicher ist aber ein Start im Jahr 2023. Für die Produktion eines Films dieser Größenordnung muss man normalerweise gute zwei Jahre veranschlagen.
Keine Sorge: "Deadpool 3" soll trotz Disney-Hoheit nix für Kinder werden