Von einer Szenendiebin zum Serien-Mittelpunkt, und dann hinein in Disneys Fieslingsriege: Gerüchteweise steht diese Reise der Emmy-Anwärterin Kathryn Hahn bevor. Die Schauspielerin, die Krimifans seit der Serie „Crossing Jordan“ kennen dürften, und die sich mit Komödien wie „Bad Moms“ im Kino einen Namen machte, betrat 2021 das Marvel Cinematic Universe:
Als schnippische „WandaVision“-Szenendiebin Agatha Harkness lachte Hahn sich schelmisch in die Herzen zahlreicher MCU-Fans. Zügig wurde angekündigt, dass ihre charismatische Schurkin eine eigene Serie bekommt. Bis zur Veröffentlichung vergingen zwar drei Jahre, doch das Warten hat sich gelohnt:
„Agatha All Along“ generierte positives Echo seitens der Fans und der TV-Presse – beispielsweise landete die Produktion 2024 in den Top Ten des gemeinsamen Serien-Rankings von FILMSTARTS und Moviepilot. Nach dem geglückten Doppelschlag aus „WandaVision“ und „Agatha All Along“ wird sich Hahn nicht vom verhexten Rollentypus lösen – sagt die Gerüchteküche. Denn angeblich soll die Golden-Globe-Nominierte in einem kommenden Disney-Remake die Schurkin spielen.
Aus Agatha mach Gothel
Bei der Disney-Schurkin, die Hahn gerüchteweise neu interpretieren soll, handelt es sich um die selbstverliebte, passiv-aggressive Mutter Gothel aus „Rapunzel – Neu verföhnt“. Im humorvollen Märchen-Abenteuermusical von 2010 entführt Gothel die Titelheldin, sperrt sie in einen Turm und zieht sie als ihr eigenes Kind groß – all das, bloß um Zugang zu Rapunzels Haarpracht zu haben, die heilen und verjüngen kann.
Gothel wird im preisgekrönten Kinohit zwar nicht als klassische Hexe skizziert (so mangelt es ihr an übernatürlichen Fähigkeiten), sondern als garstig-gerissene Manipulatorin. Doch aufgrund ihrer Boshaftigkeit, ihres Auftretens und ihrer Faszination für übernatürliche Artefakte ähnelt sie durchaus fiesen Märchenhexen – und in einzelnen Disney-Publikationen wurde sie auch ohne Wenn und Aber als Hexe tituliert.
Dass Kathryn Hahn bereits von einigen Fans als ideale Realfilm-Gothel bezeichnet wurde, ist nach ihren Marvel-Auftritten also naheliegend. Nun aber hat sich diese Castingidee womöglich auch in den Disney-Studios festgesetzt. Hollywood-Insider Daniel Richtman berichtet sogar, dass Kathryn Hahn Disneys erste Wahl für die Rolle der Gothel im geplanten „Rapunzel“-Remake ist. Hahn selbst wäre übrigens sofort bereit, den Part zu übernehmen, wie sie kürzlich gegenüber Entertainment Tonight offenbarte.
Es gibt noch Fragen zu klären
Diese Meldung ist allerdings mit Vorsicht zu genießen: Zwar ist Richtman ein respektierter Hollywood-Insider, der oftmals richtig liegt. Allerdings berichtet auch er mitunter voreilig. Und selbst, wenn Hahn tatsächlich ganz oben auf Disneys Wunschliste stehen: Derzeit steht nicht einmal fest, wer den „Rapunzel“-Realfilm inszeniert, geschweige denn, wann der Dreh stattfinden soll.
Das sind jedoch entscheidende Variablen: Steht der Regieposten erst einmal hundertprozentig fest, könnte sich die Vision für das noch in einem frühen Planungsstadium befindliche Projekt verschieben. Darüber hinaus haben Dreh-Terminpläne in der Filmgeschichte schon zahlreiche Castingträume zerschossen.
Ende 2024 wurde zumindest gemunkelt, dass „Greatest Showman“- und „Better Man“-Regisseur Michael Gracey im Gespräch ist, den Animationsblockbuster für Disney neu als Realfilm zu inszenieren. Und neben Hahn werden noch zwei andere große Namen für die Besetzung des Remakes in den Raum geworfen:
Mit Timothee Chalamet und Florence Pugh? Nach "Vaiana" bekommt direkt der nächste Disney-Animationsfilm ein Realfilm-Remake!