Der 2015 erschienene „Jurassic World“ spielt zwar chronologisch nach den ersten drei „Jurassic Park“-Filmen, ist zugleich aber quasi auch eine Art Reboot, denn mit Ausnahme einiger kleiner Anspielungen auf die Vorgänger steht der Blockbuster auch sehr gut für sich allein. Kinogänger, die sich im „Jurassic Park“-Universum noch nicht so gut auskannten, konnten mit dem Film also ebenso viel Spaß haben wie langjährige Fans und Kenner der Dino-Reihe.
Doch wie ist das nun bei „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“? Baut das Sequel so stark auf dem ersten „Jurassic World“-Film auf, dass man diesen unbedingt vorher gesehen haben sollte?
Vorkenntnisse sind gut, aber nicht zwingend
„Jurassic World 2“ baut im Gegensatz zu „Jurassic World“ wieder deutlich stärker auf seinem Vorgänger auf! Im Mittelpunkt stehen schließlich erneut der Raptoren-Bändiger Owen Grady (Chris Pratt) und die Ex-Park-Managerin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard). Zudem sind es die Geschehnisse aus „Jurassic World“ dem ersten Teil, die den Plot der Fortsetzung überhaupt erst in Gang setzen.
Das heißt allerdings nicht, dass man vollkommen ratlos im Kino sitzen würde, wenn man „Jurassic World“ vorab nicht gesehen hat. Wie bei einem Blockbuster-Sequel dieser Größenordnung üblich („Avengers 3“ ausgenommen), werden auch in „Jurassic World 2“ die wichtigsten Figuren und Handlungselemente noch einmal kurz vorgestellt – zudem geht es am Ende ja vor allem darum, dass Menschen von Dinos gejagt werden. Wieso das so ist, spielt eh nur eine untergeordnete Rolle.
„Jurassic World 2“ ist also eigenständig genug, um auch ohne jegliche Vorkenntnisse Spaß an ihm zu haben. Dennoch geben wir euch den Rat: Solltet ihr die Gelegenheit haben, schaut euch Teil 1 vor dem Kinobesuch an, denn nur so werdet ihr wirklich alles sofort verstehen und ihr braucht euch nichts extra aus dem Kontext selbst zusammenreimen.
Das solltet ihr vor "Jurassic World 2" wissen
Falls ihr euch „Jurassic World 2“ trotzdem im Kino anschauen wollt, ohne den Vorgänger gesehen zu haben, geben wir euch noch ein paar Infos mit auf den Weg, um den Einstieg zu erleichtern:
Nachdem es in den ersten drei „Jurassic Park“-Teilen um den gescheiterten Versuch eines Freizeitparks mit per Gentechnik neugezüchteten Dinosauriern ging, wurde eben solch ein Park in „Jurassic World“ für Touristen auf der Insel Isla Nublar tatsächlich und zunächst auch sehr erfolgreich eröffnet. Dr. Henry Wu (BD Wong) – die einzige Figur, die bereits im 1993er-Original vorkam – ist als Chef-Genetiker für das Klonen der Dinosaurier verantwortlich. Zugleich erhält er aber auch den Auftrag, eine ganz neue und möglichst krasse Dino-„Attraktion“ heranzuzüchten.
Aus der DNS verschiedener Dinosaurier- und sonstiger Tierarten (unter anderem T-Rex, Raptor, Baumfrosch und Tintenfisch) kreiert Dr. Wu den brandgefährlichen Indominus Rex, der sich nicht nur tarnen und seine Körpertemperatur verändern kann, sondern zu allem Überfluss auch noch aus Vergnügen tötet. Natürlich hält diesen Super -Dinosaurier keine noch so hohe Mauer in seinem Gehege und so löst er die Katastrophe aus, an deren Ende die Schließung von Jurassic World steht. Die Menschen fliehen und die Insel gehört fortan allein den Urzeitechsen.
Ein für die Fortsetzung ganz wichtiger Raptor
Dass bei der Katastrophe in „Jurassic World“ nicht noch mehr Menschen ums Leben kommen, hat auch viel mit dem heldenhaften Einsatz des Raptoren-Trainers Owen Grady (Chris Pratt) und der Park-Managerin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) zu tun. Die beiden haben früher mal gedatet, dabei jedoch schnell festgestellt, dass sie nicht wirklich gut zueinander passen. Erst das gemeinsam durchgestandene, mit Frotzeleien und Wortgefechten gespickte Abenteuer führt dazu, dass sie schlussendlich doch noch zueinander finden.
Claire ist jedoch nicht das einzige Lebewesen, das Owen etwas bedeutet. Als Trainer eines ganzen Raptoren-Rudels steht er besonders dem Velociraptor Blue nahe. Als sich selbst die von ihm trainierten Raubtier-Saurier zunächst auf die Seite des ausgebrochenen Indominus Rex schlagen, ist Blue schließlich ganz maßgeblich mit daran beteiligt, den mordenden Super-Saurier zur Strecke zu bringen. Trotzdem bleibt auch Blue auf Isla Nublar zurück, als Owen und Claire gemeinsam mit den anderen Überlebenden aufs Festland zurückkehren.
So, spätestens jetzt seit ihr perfekt auf „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich“ vorbereitet, das seit dem 6. Juni in den deutschen Kinos läuft. Aber ob man sich den Dino-Blockbuster überhaupt angucken sollte oder nicht, dass erfahrt ihr in unserer ausführlichen Filmkritik:
Jurassic World 2: Das gefallene Königreich