„Blade Runner“ (Ridley Scott, USA 1982)
Wohl kaum ein Filmemacher ist so umtriebig in Bezug auf Director’s Cuts wie Regielegende Ridley Scott. Gefühlt zu jedem zweiten seiner Filme existiert ein Director’s Cut (etwa zu „Legende“, „Königreich der Himmel“ und „Robin Hood“) und oftmals erweisen sich diese Fassungen tatsächlich auch als die besseren. Das dahingehend wohl legendärste Beispiel ist aber zweifelsohne Scotts wegweisendes Sci-Fi-Spektakel „Blade Runner“: Ganze sieben (!) Fassungen des Films existieren mittlerweile.
Die Version, bei der Scott schließlich seine ursprüngliche Vision der Philip-K.-Dick-Adaption so richtig verwirklichen konnte, ist der 2007 erschienene Final Cut, der durch die Eliminierung des unnötig erklärenden Voice-Overs von Deckard (Harrison Ford), der visuell eindrucksvollen Einhorn-Szene in ihrer vollen Länge und der Entfernung des bei der Kinofassung drangeklatschten Happy Ends ungemein aufgewertet wird.