„Superman II: The Richard Donner Cut“ (Richard Donner, USA 2004)
Alles andere als super ging es hinter den Kulissen des Drehs zum „Superman“-Sequel „Superman II - Allein gegen alle“ zu: Nachdem Richard Donner bereits 75 Prozent der Fortsetzung gedreht hatte, verkrachte sich der Regisseur so arg mit den beiden Produzenten Alexander und Ilya Salkind, dass sie daraufhin den „A Hard Day’s Night“-Regisseur Richard Lester für die Vollendung des Films engagierten.
Wie Donners Version des Films ausgesehen hätte, wissen wir inzwischen dank des Richard Donner Cuts, der im selben Jahr wie Bryan Singers „Superman Returns“ erschien. Wem der ulkige Camp-Faktor von Lesters Version schon immer ein Dorn im Auge war, wird sich mit Donners weniger albernen Herangehensweise an den Mann aus Stahl (Christopher Reeve) sicherlich anfreunden können. Allein schon die Wiedereinführung von Marlon Brando (dem die Salkinds bei der Fortsetzung nicht noch einmal so viel Geld in den Rachen werfen wollten wie bei Teil 1) als Supermans Vater Jor-El macht den Director’s Cut zu einer willkommenen Alternative zur Kinoversion.