„The Big Red One“ (Samuel Fuller, USA 1980)
Mit dem Kriegsfilm „The Big Red One“ wollte Filmemacher und Ex-Soldat Samuel Fuller das persönlichste seiner Werke abliefern, doch das Produktionsstudio scherte sich offensichtlich wenig um seinen Wunsch. Aus Fullers 162-minütigem Meisterwerk wurde ein schwacher Abglanz dessen in die Kinos gebracht (mit einer Laufzeit von gerade einmal 113 Minuten).
Leider kam der 1997 verstorbene Regisseur selbst nicht mehr dazu, einen eigenen Director’s Cut seines Films zu realisieren, aber nach seinem Tod machte sich Filmkritiker und Produzent Richard Schickel mithilfe des Original-Drehbuchs daran, die ursprüngliche Fassung des Films wiederherzustellen. Mit Erfolg: Unter dem Titel „The Big Red One: The Reconstruction” feierte die Langfassung des Films 2004 auf den Filmfestspielen von Cannes Premiere und wurde zu Recht für die vorgenommene Intensivierung der Härte des nackten Überlebenskampfes während des Zweiten Weltkrieges gelobt.