„Aliens – Die Rückkehr“ (James Cameron, USA 1992)
1986 trat Technik-Pionier James Cameron („Titanic“, „Avatar“) mit seinem Sequel zum Sci-Fi-Horror „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ nicht nur in die großen Fußstapfen von Ridley Scott, sondern guckte sich von seinem Vorbild offenbar auch dessen Vorliebe für Director’s Cuts ab. Schon bei der 1989 ausgestrahlten TV-Premiere von „Aliens - Die Rückkehr“ fügte Cameron seinem Actionfilm noch einige aus der Kinoversion entfernte Szenen hinzu (u. a. jene, in der die Marines eine Reihe automatischer Schusswaffen installieren und dann mit Schrecken deren Ineffizienz gegen die Xenomorphs verfolgen).
Seinen endgültigen, um 17 Minuten längeren Director’s Cut brachte Cameron dann schließlich 1992 auf LaserDisc heraus. In Sachen Action, Spannung und Emotionen ist die neue Fassung in jeder Hinsicht eine Bereicherung – etwa durch die Einbeziehung von Newts (Carrie Henn) Eltern zu Beginn des Films oder Ripleys (Sigourney Weaver) traumatisierende Erkenntnis, dass ihre Tochter schon vor Jahren als alte Frau gestorben ist.
P.S.: Unbedingt empfehlenswert ist übrigens auch der sogenannte Assembly Cut zu David Finchers „Aliens“-Sequel „Alien³“, der zwar aufgrund der fehlenden Beteiligung von Fincher nicht als Director’s Cut bezeichnet wird, aber mit seinen 37 zusätzlichen Minuten den seinerzeit harsch kritisierten Film trotzdem ungemein aufwertet!