Platz 10:
Seth Gecko (George Clooney) in „From Dusk Till Dawn“
Regie: Robert Rodriguez; Drehbuch: Quentin Tarantino
Er ist der klassische Anti-Held. In „From Dusk Till Dawn“ (Drehbuch: Quentin Tarantino) mimt George Clooney den Bankräuber Seth Gecko, der zwar ohne zu zögern Menschen erschießt, sich im Gegensatz zu seinem sadistischen Bruder Richard (Quentin Tarantino) aber fast noch anständig verhält. Im Gedächtnis bleibt Seth allein schon wegen seines Aussehens: Der hübsche Herumtreiber mit den imponierenden Tattoos und den lässigen Klamotten wirkt auf den ersten Blick charmant und interessant statt gefährlich.
Erst nach und nach gibt Seth sein wahres Naturell zu erkennen. Denn während er dieses lange Zeit mit der Hilfe von Alkohol verdeckt und die Wut nur gelegentlich aus ihm herausbricht, mutiert Seth spätestens dann zu dem kaltblütigen Killer, den er anfangs noch mit seinem schillernden Charisma zu kaschieren versuchte, als er einer Horde blutdürstiger Vampire gegenübersteht. Zudem spendiert Tarantino noch allerlei denkwürdige Oneliner wie den unvergesslichen Spruch, den Seth der Vampir-Stripperin Satanico Pandemonium (Salma Hayek) entgegenschmeißt, als diese ihn in der Sklaverei begrüßt: „Nein danke, ich war schon mal verheiratet!“
Die 50 besten Oneliner der Filmgeschichte