„Watchmen – Die Wächter“ (Zack Snyder, USA 2009)
Mit etwas mehr als drei Stunden ist Zack Snyders („Justice League“) Director’s Cut zur Adaption der legendären Graphic Novel von Alan Moore („Batman: The Killing Joke“) noch einmal 23 Minuten länger als die schon nicht gerade kurz geratene Kinoversion. Aber genau wie bei Snyders aufwertenden Director’s Cuts zu „Sucker Punch“ oder zuletzt „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ tragen die zusätzlichen und erweiterten Szenen zu einem noch reichhaltigeren Comicspektakel bei. Zugegeben, völlig auf den Kopf stellt Snyder seinen dystopischen Actioner in der längeren Fassung nicht, aber mit neuen Szenen wie dem tragischen Ende vom ersten Nite Owl (Stephen McHattie) gewinnt „Watchmen“ noch einmal mehr emotionale Schlagkraft.
Deutlich zu viel des „Guten“ war für uns allerdings der gar nicht mehr enden wollende, 215 Minuten lange Ultimate Cut, in dem Snyder mal eben noch einen Großteil der „Tales Of The Black Freighter“-Geschichte mit unterbringt. An und für sich ist dieser ursprüngliche Comic-im-Comic ein großartiger Story-Kniff, aber im Film wirken die zahlreichen animierten Sequenzen deplatziert und werfen den Zuschauer nur aus dem Geschehen.