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    "Der Film, der mir am meisten am Herzen liegt": Dieser Thriller ist "The Dark Knight"-Star Michael Caine ganz besonders wichtig
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Michael Caine hat in seiner langen Karriere in über 160 (!) Filmen mitgespielt. Einer davon ist ihm wichtiger als jeder andere.

    Vor etwa einem Jahr verkündete mit Michael Caine eine lebende Schauspiel-Legende ihren Ruhestand. Kein Wunder: Mit über 90 Jahren und nach fast sieben Jahrzehnten vor der Kamera braucht man nun wirklich niemandem mehr etwas zu beweisen. Der Brite hat zwei Oscars gewonnen, vier weitere Male war er für den immer noch wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert, und seine Filmografie umfasst über 160 Titel – selbst Caine dürfte einige Mühe haben, jeden einzelnen davon aus dem Kopf aufzuzählen!

    Ähnlich schwer dürfte es für ihn gewesen sein, sich für den einen Film zu entscheiden, der ihm am allerwichtigsten ist. Schließlich gelang ihm mit dem Kriegsfilm „Zulu“ (der nicht nur von einem Historiker in den höchsten Tönen gelobt wird) Mitte der 1960er-Jahre der langersehnte Durchbruch, während ihm „Hannah und ihre Schwestern“ und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ seine beiden Academy Awards einbrachten. Christopher Nolan wiederum sorgte mit Blockbustern wie „Inception“ oder der „The Dark Knight“-Trilogie dafür, dass auch ein jüngeres Publikum mit Caine vertraut ist.

    Doch es ist ein anderer Film, den Caine ganz besonders in Ehren hält. Nämlich „Ipcress – Streng geheim (1965), in dem der „Dressed To Kill“-Star erstmals in seine Paraderolle des als arrogant und schwierig verschrienen Agenten Harry Palmer schlüpfte. Dessen Leben gestaltet sich nicht annähernd so aufregend, wie es einem etwa die Leinwand-Abenteuer von James Bond suggerieren. Doch mit der Langeweile ist es schlagartig vorbei, als Palmer den Auftrag erhält, eine Reihe von Entführungen hochrangiger Wissenschaftler aufzuklären – und er auf eine groß angelegte Verschwörung stößt.

    Wenn ihr den Film noch nicht kennt, könnt ihr ihn zurzeit auf dem Amazon-Prime-Video-Channel Netzkino Select streamen – mit einem 7-tägigen Probeabo sogar kostenlos:

    FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher schrieb in seiner 3,5-Sterne-Kritik: „Auch wenn ‚Ipcress – Streng geheim‘ […] mit seiner […] nüchtern geprägten Schilderung des so aufregend klingenden Berufs des Geheimagenten bisweilen auch ein wenig die Geduld des Zuschauers strapaziert, muss eine sehr deutliche Sehempfehlung für Fans des klassischen Thriller-Stoffes ausgesprochen werden.“ Das liegt nicht zuletzt auch an Caine, der gerade im „spannenden Finale […] in aller Deutlichkeit seine Klasse ausspielen kann.“

    Caine erlangte durch den von Sidney J. Furie inszenierten Spionage-Thriller endgültig Superstar-Status, vielleicht auch deshalb gab er gegenüber Little White Lies zu Protokoll: „Ich glaube, der Film, der mir am meisten am Herzen liegt, ist ‚Ipcress – Streng geheim‘.“

    Finale in Berlin“ und „Das Milliarden Dollar Gehirn“ vervollständigten in den darauffolgenden zwei Jahren die Harry-Palmer-Trilogie, bevor Caine in den 1990ern noch einmal zu der Figur zurückkehrte – allerdings nur in zwei mäßig erfolgreichen TV-Filmen. Doch der Kino-Veteran befand sich zu jener Zeit auch in der schlimmsten Krise seiner Karriere, die ihn sogar dazu zwang, in einem B-Actioner mit Steven Seagal mitzuspielen. Die ganze Geschichte lest ihr im folgenden Artikel:

    "Ich war so verzweifelt, dass ich einen Film mit Steven Seagal drehte": Michael Caine spricht über die schwierigste Zeit seiner Karriere

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