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    "Wir waren aufgeschmissen": Diesem Kult-Regisseur verdanken Matt Damon und Ben Affleck ihren wichtigsten Film
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Good Will Hunting“ feierten Matt Damon und Ben Affleck ihren größten Triumph. Maßgeblich verantwortlich war dafür ein Kult-Regisseur mit den richtigen Kontakten.

    Sie sind eines DER Traum-Duos Hollywoods: Matt Damon und Ben Affleck. Bereits seit ihrer Kindheit sind die beiden Stars unzertrennlich, und so machten sie auch ihre ersten Gehversuche vor der Kamera Seite an Seite – beispielsweise als Statisten in einem Kevin-Costner-Hit. Nachdem sie schließlich im Jugenddrama „Der Außenseiter“ ihre ersten größeren Rollen gespielt hatten, feilten sie gemeinsam an einem Skript, aus dem schließlich ihr wichtigster Film hervorgehen sollte: „Good Will Hunting“, der 1998 für neun Oscars nominiert wurde und zwei gewann (für das Drehbuch sowie Nebendarsteller Robin Williams).

    Doch obwohl die von Gus Van Sant inszenierte Tragikomödie um ein 20-jähriges Mathegenie (Damon), das aufgrund seiner prekären Herkunft immer wieder mit der Justiz aneinandergerät, bekanntlich zum riesigen Triumph wurde, hatten Damon und Affleck anfangs große Probleme mit der Realisierung ihres Projekts. Von der Besetzung über die Wahl des passenden Regisseurs bis hin zur Finanzierung: Es gab kaum einen Aspekt, der sich für die beiden jungen Talente nicht als Herausforderung entpuppte.

    In einem Gespräch, das Damon für Entertainment Weekly mit Ben Affleck führte, sprachen die beiden nicht nur über das von George Clooney inszenierte Drama „The Tender Bar“, das den eigentlichen Anlass für das Interview bildete. Irgendwann kamen sie auch auf „Good Will Hunting“ zu sprechen – und einen Filmemacher, der entscheidend dazu beigetragen hat, dass der Film überhaupt zustande kam: Kevin Smith!

    Ben Affleck vergaß zwei Mal, sich bei Kevin Smith zu bedanken

    Damon und Affleck verbinden mit Smith eine langjährige künstlerische Partnerschaft. Beide arbeiteten mehrmals mit dem „Clerks“-Macher zusammen, unter anderem für die Kult-Satire „Dogma“, die bald fortgesetzt werden soll. Und nicht nur das: „Kevin hat auch ‚Good Will Hunting‘ gerettet“, so Damon. „Das ist keine kleine Randnotiz. Er ist der Grund, warum ‚Good Will Hunting‘ gemacht wurde. Wir waren aufgeschmissen, alle Angebote hatten sich in Luft aufgelöst.“

    Es war Smith, der das später oscargekrönte Drehbuch zu „Good Will Hunting“ auf den Schreibtisch des ehemaligen Starproduzenten Harvey Weinstein brachte. Der erkannte das Potenzial und entschied sich dafür, den Film zu produzieren. Damon und Affleck haben dem „Chasing Amy“-Regisseur also viel zu verdanken – und bedauern eine Sache bis heute:

    „Ich habe ihm versprochen, mich bei ihm zu bedanken, wenn wir jemals einen Oscar gewinnen sollten, und ich habe es prompt vergessen“, erinnert sich Affleck. „Und dann habe ich ihm gesagt: ‚Wenn ich jemals wieder was gewinne, schwöre ich bei Gott, dass ich mich bei dir bedanken werde.‘ Wieder vergessen.“ Dafür kam es allerdings zu einer anderen Art von Gegenleistung: In Smiths Komödie „Jay und Silent Bob schlagen zurück“ nahmen Damon und Affleck ihre Rollen aus „Good Will Hunting“ für eine Szene wieder auf!

    Wenn ihr wissen wollt, warum (und wie) Matt Damon verhinderte, dass Mel Gibson bei „Good Will Hunting“ auf dem Regiestuhl Platz nimmt, dann lest auch den folgenden Artikel:

    "Gibt es eine Chance, dass du es einfach sein lässt?": So hat Matt Damon verhindert, dass Mel Gibson seinen wichtigsten Film inszeniert

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