Es ist nicht leicht, den Sprung vom Fernsehen ins Kino zu schaffen – zahlreiche Schauspieler*innen können davon ein Lied singen. Obwohl jede(r) einzelne der sechs „Friends“ versucht hat, sich eine Filmkarriere aufzubauen, war Jennifer Aniston der einzige Star der Kult-Sitcom, dem dies tatsächlich gelungen ist. „The Big Bang Theory“-Aushängeschild Jim Parsons sucht seit dem (selbstverschuldeten) Aus der Hit-Serie ebenfalls nach neuen Herausforderungen auf der großen Leinwand – doch der ganz große Erfolg befand sich bisher nicht darunter.
Um einen Schauspieler, dem es gelungen ist, vom beliebten TV-Star zum erfolgreichen Kino-Darsteller aufzusteigen, handelt es sich bei Woody Harrelson. Wir alle kennen sein markantes Gesicht aus Filmen wie „Natural Born Killers“, „Kingpin“, „Zombieland“ oder der „Die Tribute von Panem“-Reihe – und fast könnte man darüber vergessen, dass der 63-Jährige seine Laufbahn mit einer Sitcom gestartet hat:
Zwischen 1985 und 1993 war Harrelson in 200 (!) Folgen der NBC-Serie „Cheers“ zu sehen. Der von ihm gespielte Barkeeper Woodrow „Woody“ Boyd wurde schnell zum absoluten Publikumsliebling. Doch wie viele seiner Kolleg*innen träumte auch Harrelson irgendwann davon, seinen Namen auf dem Plakat zu einem Kinofilm zu lesen – und es war schließlich ein berühmter Kollege, der entscheidend dazu beitrug, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.
Falls ihr „Cheers“ nicht kennt, könnt ihr aktuell sämtliche Staffeln auf Paramount+ streamen:
Harrelson war schon länger mit Michael J. Fox befreundet, der seine ersten Erfolge ebenfalls auf dem kleinen Bildschirm feierte: Sieben Jahre lang gehörte der „Zurück in die Zukunft“-Star zum Ensemble der 80er-Jahre-Sitcom „Familienbande“.
Im Rahmen einer Laudatio bei den Governor Awards (via People.com) erzählte Harrelson, dass er Fox bereits 1989 am Set des Kriegsfilms „Die Verdammten des Krieges“ besucht habe und sie zusammen Kobrablut (!) getrunken hätten. Fox wiederum verriet in der Apple+-Dokumentation „Still: A Michael J. Fox Movie“, dass er nach einem Besäufnis mit Harrelson die ersten Symptome seiner Parkinson-Erkrankung spürte, die schließlich für sein verfrühtes Karriere-Ende sorgen sollte.
Die beiden Stars sind also eng miteinander verbunden – und 1991 war es Fox, der sich dafür einsetzte, dass sein Freund und Kollege eine größere Nebenrolle in der RomCom „Doc Hollywood“ erhielt, die Harrelson später als seinen „ersten Durchbruch“ bezeichnete.
Harrelsons Verkörperung des Versicherungsvertreters Hank Gordon machte schließlich Regisseur Ron Shelton auf den Schauspieler aufmerksam, der ihn neben Wesley Snipes für seine Basketball-Komödie „Weiße Jungs bringen's nicht“ besetzte. Danach ging es Schlag auf Schlag, Harrelson trat in Filmen wie „Ein unmoralisches Angebot“ oder „Money Train“ auf, und 1997 bekam er als Hauptdarsteller des Biopics „Larry Flynt“ seine erste Oscar-Nominierung.
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