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    Michael J. Fox sprang in letzter Sekunde für ihn ein: Dieser Tarantino-Star sollte eigentlich Marty McFly in "Zurück in die Zukunft" spielen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Wohl kein „Zurück in die Zukunft“-Fan kann sich für Marty McFly ein anderes Gesicht vorstellen als das von Michael J. Fox. Doch tatsächlich war er nur die zweite Wahl – und Christopher „Doc Brown“ Lloyd war angesichts des Wechsels ziemlich besorgt...

    Das Wort „Kult“ wurde für die „Zurück in die Zukunft“-Saga erfunden. Auch 34 Jahre nach ihrem Abschluss zählt die Sci-Fi-Reihe zu den beliebtesten Trilogien in der Geschichte des Kinos. Und während es kaum einen 80er-Jahre-Klassiker gibt, der noch nicht neuverfilmt oder als sogenanntes Legacy Sequel fortgesetzt wurde, hat sich an die Zeitreise-Komödie von Robert Zemeckis bezeichnenderweise noch niemand herangewagt – zu groß ist offenbar die Angst, die Fangemeinde zu enttäuschen.

    Doch selbst einige der größten „Zurück in die Zukunft“-Anhänger*innen wissen nicht, dass ihr Lieblingsfilm beinahe völlig anders ausgesehen hätte. Auch wenn man sich das heute kaum vorstellen kann, sollte eigentlich gar nicht Michael J. Fox den Protagonisten Marty McFly spielen, der mithilfe des exzentrische Doc Brown (Christopher Lloyd) durch die Jahrzehnte reist. Mehr noch: Die Dreharbeiten zum ersten Teil hatten bereits begonnen, als die ursprüngliche Wahl der Produzenten entlassen und durch Fox ersetzt wurde!

    Der erste Schauspieler, der für den ikonischen Part unterschrieb, war Eric Stoltz. Der inzwischen 63-Jährige machte sich Anfang der 80er-Jahre zunächst mit der High-School-Komödie „Ich glaub', ich steh' im Wald“ einen Namen, bevor er an der Seite von Cher in „Die Maske“ seinen Durchbruch hatte und u.a. in Quentin Tarantinos Über-Kultfilm „Pulp Fiction“ zu sehen war (als Dealer Lance). Serien-Fans kennen ihn beispielsweise aus „Law & Order“ oder „Glee“.

    Doch erst als die Kameras schon liefen fiel den „Zurück in die Zukunft“-Machern auf, dass Stoltz der nötige komödiantische Touch fehlte, den es für Marty McFly brauchte. Und so trafen sie nach etwa zwei Monaten eine schwerwiegende Entscheidung: Stoltz wurde gegen den noch ziemlich unbekannten Jungdarsteller Michael J. Fox eingetauscht.

    Christopher Lloyd über Schauspieler-Wechsel: "Ich war ziemlich besorgt"

    In einem Interview mit GQ hat sich sein Co-Star Christopher Lloyd an diese schwierige Phase zurückerinnert: „Eric Stoltz ist ein großartiger Schauspieler, aber sie beschlossen einfach, dass sie jemanden mit mehr komödiantischen Fähigkeiten brauchten“, so der heute 86-Jährige. „Ich hatte keine Ahnung, dass ein Wechsel geplant war, und als sie es uns sagten, war ich sehr besorgt. Ich konzentrierte mich bereits sehr auf die Gestaltung [meiner Figur] und dachte: ‚Ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage sein werde, all diese Szenen noch einmal zu spielen.‘

    Es war eine schwierige Situation, aber am Ende hat alles geklappt. Wir haben nachts die Sequenz im Einkaufszentrum gedreht, und um 1 Uhr morgens wurden wir gebeten, zu einem der Trailer zu gehen. Steven Spielberg [der als Produzent fungierte, Anm. d. Red.] war dort und kündigte uns die Änderung an.“

    Obwohl er im Team zunächst für Unsicherheit sorgte, stellte sich der Wechsel bekanntermaßen als goldrichtige Entscheidung heraus – schließlich gelang Michael J. Fox als Marty McFly der große internationale Durchbruch, und speziell die Chemie zwischen ihm und Lloyd gilt als eine der großen Qualitäten des Films. Wusstet ihr übrigens, dass Fox erst vor 4 Jahren noch einmal zu seiner Paraderolle zurückgekehrt ist? Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    30 Jahre nach "Zurück in die Zukunft 3": Michael J. Fox spielte 2020 ein letztes Mal Marty McFly – und kaum jemand hat es mitbekommen

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.

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