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    Sie spielte Doc Browns große Liebe: Was wurde eigentlich aus "Zurück in die Zukunft 3"-Star Mary Steenburgen?
    Sebastian Groß
    Sebastian Groß
    -Freier Autor
    Manchmal fühlt er sich alt, weil er damals „The Big Lebowski“ oder „Matrix“ zum Kinostart gesehen hat. Andererseits konnte er damals „The Big Lebowski“ und „Matrix“ zum Kinostart sehen. Zum Glück behält er das für sich, außer jemand fragt ihn. Jetzt fragt ihn halt endlich.

    In „Zurück in die Zukunft 3“ verkörperte Mary Steenburgen die große Liebe von Doc Brown – eine Rolle, die bis heute als ihre bekannteste gilt. Wir werfen einen Blick auf ihre Karriere und zeigen, warum sie weit mehr ist als nur Doc Browns Geliebte.

    Wenn es eine Rolle gibt, die Mary Steenburgen in der Popkultur verewigt hat, dann zweifellos die der Lehrerin Clara Clayton in „Zurück in die Zukunft 3“ (1990). Die 1953 in Arkansas geborene Schauspielerin hat sich jedoch nicht nur als Geliebte von Doc Brown (Christopher Lloyd) einen Namen gemacht, sondern in zahlreichen weiteren bis heute gefeierten Filmen brilliert.

    Mary Steenburgen hat in mehr bekannten Filmen mitgewirkt, als man denkt

    Ihr Einstieg in die Hollywood-Schauspielwelt war bereits überaus spektakulär: 1978 stand sie in ihrem ersten Film „Der Galgenstrick“ als Hauptdarstellerin vor der Kamera von niemand Geringerem als Jack Nicholson, der sowohl die Hauptrolle übernahm als auch Regie führte. Die Westernkomödie hat heute Kultstatus – und das ist kein Einzelfall in Steenburgens Karriere.

    Nur ein Jahr später, 1979, trat sie in „Flucht in die Zukunft“ auf, einem weiteren (vergessenen) Juwel der Filmgeschichte. Dabei lernte sie ihren ersten Ehemann, Malcolm McDowell, bekannt aus „Uhrwerk Orange“, kennen. Dies war auch ihr erster Berührungspunkt mit dem Thema Zeitreisen, das später mit „Zurück in die Zukunft 3“ erneut eine wichtige Rolle in ihrer Laufbahn spielen sollte.

    Zu ihren weiteren beeindruckenden Auftritten zählen Werke wie das AIDS-Drama „Philadelphia“ (1993) mit Tom Hanks und Denzel Washington, „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ (1993) mit Johnny Depp und Leonardo DiCaprio sowie David Lynchs kontroverser, bis dato letzter Kinofilm „Inland Empire“ (2006).

    Auch im Bereich der Komödie hat sich Steenburgen einen Namen gemacht, besonders durch ihre Rollen in den Will-Ferrell-Hits „Buddy – Der Weihnachtself“ (2002) und „Stiefbrüder“ (2008). Beide Titel gelten vor allem in den Vereinigten Staaten als Kultfilme.

    Preisgekrönt, vielseitig und auch heute noch aktiv

    Obwohl sie oft als Nebendarstellerin glänzte, zeigte sich ihre schauspielerische Bandbreite in jeder Rolle. Sie bewies, dass es oft besser ist, eine herausragende Nebendarstellerin zu sein, als eine mittelmäßige Hauptrolle zu spielen – eine Ansicht, die auch die Academy teilte:

    1981 gewann Mary Steenburgen den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Leistung in „Melvin und Howard“, einem Film des späteren „Das Schweigen der Lämmer“-Regisseurs Jonathan Demme, mit dem sie zwölf Jahre später auch „Philadelphia“ drehte.

    In den letzten Jahrzehnten hat sie weiterhin in hochkarätigen Produktionen geglänzt, darunter „The Help“ (2011) und Guillermo del Toros „Nightmare Alley“ (2021). Doch ihr größter Erfolg der jüngeren Vergangenheit war „Book Club - Das Beste kommt noch“ (2018), eine Komödie über vier Frauen, die durch ihren Buchclub neuen Lebensmut schöpfen.

    Die Fortsetzung „Book Club – Ein neues Kapitel“ (2023) entführte das Damen-Quartett (vervollständigt durch Diane Keaton, Candice Bergen und Jane Fonda) auf eine Reise durch Italien. In unserer FILMSTARTS-Kritik werden vor allem das „entspannte Erzählkonzept“ sowie der „wunderbare Cast“ gelobt.

    Ein Fun Fact am Rande: Wer sich im Abspann von „Book Club - Ein neues Kapitel“ über das Erscheinen von Ted Danson in den Behind-the-Scenes-Fotos wunderte, obwohl er nicht im Film auftritt, sei beruhigt – Danson und Steenburgen sind seit über 30 Jahren glücklich verheiratet.

    Mary Steenburgen bleibt auch Jahrzehnte nach ihrem Durchbruch eine vielbeschäftigte und vielseitige Darstellerin. Dass sie seltener im Rampenlicht steht, könnte daran liegen, dass sie häufig in Nebenrollen agiert und zudem ihr Privatleben sehr ernst nimmt.

    Dennoch ist es vor allem ihre Rolle als Clara Clayton, die sie dauerhaft in der Popkultur verankert hat, ähnlich wie Thomas F. Wilson, der für seine Darstellung des „Zurück in die Zukunft“-Schurken Biff Tannen bekannt ist. Was der Schauspieler heute so treibt, erfahrt ihr im folgenden FILMSTARTS-Artikel:

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