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    Das Remake eines der größten FSK-18-Skandal-Klassikers hat einen deutschen Starttermin – das Original war 25 Jahre lang indiziert
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Als „Emmanuelle“ 1974 in die deutschen Kinos kam, war Just Jaeckins Erotikfilm mit Sylvia Kristel ein riesiger Hit, aber auch ein Skandalfilm, der Jahre später sogar indiziert wurde. Nun gibt es ein Remake – bald endlich auch in Deutschland.

    Nach ihrem mit Preisen überhäuften Coming-Of-Age-Abtreibungsdrama „Das Ereignis“ suchte sich Regisseurin Audrey Diwan ein überraschendes Nachfolgeprojekt aus: eine neue Version des Erotik-Klassikers „Emmanuelle“. Nachdem ihr „Emmanuelle“ im September 2024 in den französischen Kinos anlief und auch längst in weiteren Ländern gestartet ist, wissen wir nun endlich, wann die Auswertung in Deutschland erfolgt. Hierzulande landet „Emmanuelle“ direkt im Heimkino und ist ab dem 14. Februar 2025 auf DVD und Blu-ray erhältlich – also passend zum Valentinstag.

    Erotik-Kult-Phänomen: Das ist "Emmanuelle"

    Der Film „Emmanuelle“ aus dem Jahr 1974, inszeniert von Just Jaeckin, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Emmanuelle Arsan und gilt als Meilenstein des Erotikfilms. Er erzählt die Geschichte der jungen Französin Emmanuelle (Sylvia Kristel), die nach Bangkok reist, um ihren Ehemann zu besuchen, und dort in eine Welt sinnlicher Erfahrungen eintaucht. Die ästhetisierte Darstellung von Sexualität, eingebettet in exotische Schauplätze und begleitet von einer ikonischen Filmmusik machte „Emmanuelle“ zum Kultfilm und Mega-Hit. In Deutschland gingen rund vier Millionen Menschen dafür in die Kinos, in Frankreich waren es sogar fast neun Millionen verkaufte Kinotickets.

    Daneben gab es aber auch erhebliche Kontroversen. In Deutschland erfolgte so 1983 eine Indizierung im Anschluss an die VHS-Veröffentlichung. Der als jugendgefährdend eingestufte Erotikfilm blieb 25 Jahre indiziert. Trotz oder gerade wegen dieser Debatten wurde „Emmanuelle“ auch hier zu einem Kultphänomen. Heute ist der Film ganz regulär und völlig ungekürzt erhältlich.

    Die Neuverfilmung: Ein feministischer Blick auf die Erotik-Ikone

    Audrey Diwan wollte laut eigener Aussage einen feministischen Blick auf den im Original teilweise sehr voyeuristisch inszenierten Stoff werfen. In ihrer Version macht sich Emmanuelle (Noémie Merlant) für eine berufliche Reise auf nach Hongkong. Dort sammelt die sich auf der Suche nach einem verlorenen Vergnügen befindende Frau schnell erotische Erfahrungen. Doch dann trifft sie den mysteriösen Kei (Will Sharpe), der sich ihr zu entziehen scheint.

    Die mit unter anderem Naomi Watts und Jamie Campbell Bower in weiteren Rollen hochkarätig besetzte Neuverfilmung fiel in Frankreich beim Publikum aber durch und lockte insgesamt gerade einmal rund 70.000 Menschen in die Kinos. Vor allem ist das Echo verheerend. Bei unserer Schwesterseite Allocine ergeben die Publikumswertungen einen Schnitt von 1,7 von 5 möglichen Sternen. Immer wieder ist vor allem ein Vorwurf zu lesen: „langweilig“! Das enttäuschende Abschneiden in Frankreich dürfte eine Rolle dabei gespielt haben, dass das Remake in Deutschland nun direkt im Heimkino landet.

    Zu einem Film, der nächstes Jahr dagegen groß ins Kino kommt, ist gerade der Trailer erschienen. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:

    Der neue Trailer zu Disneys Märchenspektakel "Schneewittchen" ist da!

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