In dieser Woche wollen wir euch vor allem einen ganz besonderen, völlig eigensinnigen Horrorfilm ans Herz legen. Bevor wir dazu kommen, stellen wir euch erst einmal zwei andere Kinostarts vor:
Eine richtig starke Doku-Fortsetzung!
Nachdem Torsten Körner 2019 mit „Die Unbeugsamen“ bereits eine sehr sehenswerte Dokumentation über die Frauen, die in der Bonner Republik 1950er-Jahre mit harter Pionierarbeit zu Beteiligten an den demokratischen Entscheidungsprozessen wurden, drehte, erwartet uns ab heute eine Fortsetzung in den Kinos. „Die Unbeugsamen 2“ können wir euch dringend ans Herz legen – in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es 4 von 5 mögliche Sterne. Im Fazit unserer Autorin Gaby Sikorski heißt es dabei:
„Körner entlarvt die DDR-Ideologie als prinzipiell frauenfeindlich, er erzählt von Friedensaktivistinnen wie Ulrike Poppe oder von der legendären Steffie Spira. Und er zeigt einen der schönsten Filmausschnitte aus einem der besten DDR-Filme: „Solo Sunny“ mit der unvergessenen Renate Krößner. „Ist ohne Frühstück“, entgegnet sie am Morgen ihrem One-Night-Stand. Und als der widersprechen will, raunzt sie hinterher: „Ist auch ohne Diskussion.“ Wie gesagt: Mumm und Humor.“
Die neue Komödie mit Moritz Bleibtreu
Ein weiterer Neustart in dieser Woche ist die Komödie „Alles Fifty Fifty“ mit Moritz Bleibtreu („Das Experiment“) in der Hauptrolle. Wir können euch den Film, in dem ein Ehepaar im Urlaub feststellen muss, dass die eigenen Erziehungsmethoden wohl doch nicht so fehlerfrei sind, wie sie eigentlich dachten, aber nicht empfehlen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es nur maue 2 von 5 Sterne!
Das Fazit unseres Autors Oliver Kube fällt folgendermaßen aus: „Was von ‚Alles Fifty Fifty‘ vor allem in Erinnerung bleibt, ist die Erkenntnis, dass Moritz Bleibtreu und David Kross ein exzellentes Comedy-Duo abgeben! Ihre Momente sind allerdings von zu viel Leerlauf umgeben. So dauert es knapp zwei Stunden bis zum gefühlt ewig herausgezögerten und dann auch nur mäßig befriedigenden Finale.“
Jetzt aber zum Highlight der Woche:
Horror-Fans dürfen sich diesen Film nicht entgehen lassen
Für unsere Initiative „Deutsches Kino ist (doch) geil!“ wählen wir jeden Monat einen deutschen Film, der uns ganz besonderes gut gefallen oder fasziniert hat – und das unabhängig von seiner Größe. In diesem Monat ist die Wahl auf „Cuckoo“ gefallen, also erstmals auf einen komplett englischsprachigen Film. Allerdings wurde dieser nicht nur maßgeblich von der Düsseldorfer Produktionsfirma Fiction Park verantwortet, sondern auch vom Leipziger Regisseur Tilman Singer („Luz“) inszeniert.
Hier steht die 17-jährige Gretchen („Euphoria“-Star Hunter Schafer) im Mittelpunkt. Diese zieht mit ihrer Familie aus den USA in einen Ferienort in den deutschen Alpen. Doch das augenscheinlich idyllische Paradies zeigt schnell sein wahres Gesicht. Gretchen hört merkwürdige Geräusche, wird plötzlich von düsteren Visionen heimgesucht und kommt nach und nach den Geheimnissen des Ortes auf die Spur. Denn hinter dem Ganzen scheinen bizarre Experimente zu stecken, die der frühere Eigentümer des Ressorts betrieben haben soll.
Wir können euch „Cuckoo“, der neben Hunter Schafer auch mit Dan Stevens („Godzilla X Kong: The New Empire“) auffährt und darüber hinaus komplett auf 35mm-Filmmaterial produziert wurde, nur wärmstens ans Herz legen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Horrorfilm starke 4 von 5 mögliche Sternen. Das Fazit unseres Autors Kamil Moll fällt dabei folgendermaßen aus: „Dank analogem Look und der großartigen Hauptdarstellerin Hunter Schafer gelingt Tilman Singer mit ‚Cuckoo‘ ein Horror-Highlight über Brutparasiten und Teenager-Ängste.“
Hier könnt ihr euch den Trailer in der englischsprachigen Originalversion anschauen: