Klar, wenn man das Eröffnungswochenende von „Longlegs“ mit dem von Studio-Blockbustern wie „Alles steht Kopf 2“ oder „Deadpool & Wolverine“ vergleicht, dann wirken die 22,6 Millionen Dollar auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär. Aber man darf eben auch nicht vergessen, dass der Serienkiller-Schocker mit Nicolas Cage weniger als zehn Millionen Dollar gekostet hat. Zudem ist „Longlegs“ mit diesen Zahlen der beste Start eines Indie-Horrorfilms seit mehr als zehn Jahren gelungen…
Eine außergewöhnliche Underground-Marketing-Kampagne sowie herausragende Kritiken haben einen regelrechten „Longlegs“-Hype ausgelöst. Die Website Awards Radar spricht vom „besten Serienkiller-Horrorfilm seit ‚Das Schweigen der Lämmer‘“ – und immer wieder liest man, „Longlegs“ sei der gruseligste Film des Jahrzehnts. Kein Wunder, dass da nicht nur Genrefans neugierig werden, sondern der Hype auch in den Mainstream überschwappt.
Und nun zeigt sich, dass „Longlegs“ tatsächlich Standkraft hat – und nicht sein ganzes Pulver bereits am ersten Wochenende verschossen hat: Am vergangenen Wochenende hat der Film noch einmal 11,7 Millionen Dollar oben draufgelegt, was einem Rückgang um 48 % im Vergleich zum ersten Wochenende entspricht. Das ist ein wahnsinnig gutes Ergebnis, denn gerade Horrorfilme fallen nach dem Eröffnungswochenende traditionell massiv ab, mehr als 60 oder gar 70 Prozent sind da die Regel, nicht die Ausnahme.
Ein absolut verdienter Erfolg
„Longlegs“ ist deshalb auf dem besten Weg, die Horror-Überraschung des Jahres an den US-Kinokassen zu werden – und auch wir finden, dass das absolut verdient ist. So lautet das Fazit unserer offiziellen 4,5-Sterne-Kritik von FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher:
„Als ‚gruseligster Film des Jahrzehnts‘ wurde ‚Longlegs‘ in den ersten Stimmen nach der Weltpremiere bereits gelobt – und das neue Werk von Oz Perkins wird diesem Hype durchaus gerecht. Der Regisseur erreicht die hohe Qualität aber weniger durch die klassischen Horrorszenen und die (durchaus vorhandenen) expliziten Gewaltmomente, sondern vor allem durch das grandiose Zusammenspiel von Bild, Ton und dem exzellenten Cast, das ein ständiges Gefühl der Angst und so einen dauerhaften Zustand der Anspannung erzeugt. Das drastische Finale ist schließlich die ultimative Befreiung – und damit das Pünktchen auf dem i.“
In Deutschland startet „Longlegs“ am 8. August in den Kinos – und auch hierzulande türmt sich die Hype-Welle inzwischen langsam auf. Wer den Film später auch fürs Heimkino besitzen möchte, kann die Limited Edition (inklusive 4K-Blu-ray) übrigens jetzt schon vorbestellen:
Darum geht’s in "Longlegs"
Wir sagen es schon in der Kritik, aber wir meinen es auch wirklich ernst: Je weniger man vorab über „Longlegs“ weiß, desto besser! Deshalb nur ganz knapp:
Die FBI-Agentin Lee Harker (Maika Monroe) soll bei den Ermittlungen zu einer seit 30 Jahren andauernden Mordserie aushelfen. Das Besondere an den Taten: Jeweils hat ein Familienvater erst seine Frau und die Kinder ermordet, um sich schließlich selbst das Leben zu nehmen. Dass es sich überhaupt um eine Mordserie handelt, schließen die Ermittler*innen aus mysteriösen Briefen, die stets an den Tatorten zurückgelassen werden – und mit „Longlegs“ unterzeichnet sind…
Der neueste Film um den von Ryan Reynolds gespielten Superhelden-Sprücheklopfer Deadpool startet indes schon diese Woche – und die ersten Stimmen zum Film fallen schon mal ziemlich euphorisch aus. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:
"Der beste Marvel-Film": So euphorisch fallen die ersten Reaktionen zu "Deadpool & Wolverine" aus*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.