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    "Ich musste mich damit abfinden, dass er wahrscheinlich nie zustande kommen würde": Robert Eggers hat 10 Jahre um "Nosferatu" gebangt
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Am 2. Januar 2025 startet „Nosferatu – Der Untote“ endlich in den deutschen Kinos. Damit findet auch eine lange Leidensstrecke für Robert Eggers ihr Ende. Der Regisseur hatte zwischenzeitlich nämlich immer wieder die Hoffnung verloren...

    Robert Eggers zählt zu den großen Kinoästheten unserer Zeit. Diesen Status hat er sich mit „The VVItch“, „Der Leuchtturm“ und „The Northman“ erarbeitet. Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen an seinen neuen Film, eine Neuauflage von F.W. MurnausNosferatu, eine Sympathie des Grauens“. Ein Stoff, der einfach perfekt zum detailversessenen Gothic-Stil von Robert Eggers passt.

    Wir haben „Nosferatu, der Untote“ bereits gesehen und können euch versichern: Der Film lohnt sich! In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den stimmungsträchtigen Vampir-Horror mit Bill Skarsgard, Lily-Rose Depp, Nicholas Hoult, Willem Dafoe und Aaron Taylor-Johnson bockstarke 4 von 5 möglichen Sternen. Eggers dürfte aber auch einige schwere Stunden mit der Verwirklichung von „Nosferatu“ verbinden.

    10 Jahre auf "Nosferatu" hoffen

    Es war nämlich nicht immer klar, ob er den Film wirklich in die Tat umsetzen darf. Ganze zehn Jahre hat Eggers benötigt, um „Nosferatu“ endlich in die Kinos zu bringen. Gegenüber The Playlist erklärte der Regisseur und Drehbuchautor diesbezüglich: „Es ist aufregend. Ich meine, natürlich musste ich, weil der Film in den letzten zehn Jahren mehrmals auseinanderfiel, ein paar Mal trauern und weitermachen. Ich musste mich damit abfinden, dass er wahrscheinlich nie zustande kommen würde.“

    Tatsächlich sollte „Nosferatu – Der Untote“ bereits nach „The VVitch“ kommen und wäre damit der direkte Nachfolger seines internationalen Durchbruchs geworden. Am Ende aber musste Eggers seine Karrierepläne neu aufstellen, allerdings mit einem Happy End, denn schließlich durfte er nach all den Unsicherheiten in den letzten Jahren doch noch seinen „Nosferatu“ abliefern – und darüber ist Eggers natürlich sehr glücklich:

    „Als es dann endlich passierte, gab einem das eine Menge Energie, und tatsächlich ging ich mit der gleichen abgestumpften Begeisterung an die Sache heran wie an meinen ersten Spielfilm, weil ich so lange darüber nachgedacht hatte.“

    Auf die Frage, ob sich seine „Nosferatu“-Vision über die Jahre hinweg verändert hat, gab Eggers zu Protokoll: „Nicht wirklich. Seit ich vor neuneinhalb Jahren den ersten Entwurf fertigstellte, hat sich nicht viel geändert. Es ist ein bisschen ausgefeilter geworden, aber es hat sich nicht wirklich viel geändert.“

    In „Nosferatu“ schlüpft „Es“-Star Bill Skarsgard in die Rolle des Graf Orlock. Warum der Schauspieler an seiner Vampir-Rolle fast zerbrochen wäre, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:

    "So etwas Böses will ich nie wieder spielen": "Nosferatu"-Star Bill Skarsgård ist an seiner Vampir-Rolle fast zerbrochen

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