Graf Orlok (Max Schreck) will sein Domizil in den Karpaten aufgeben und ein altes, verlassenes Haus in der kleinen Stadt Wisborg beziehen. Bei der Organisation hilft ihm sein Gehilfe Knock (Alexander Granach), der als Immobilienmakler in der Stadt tätig ist. Einer der Mitarbeiter des Büros – Thomas Hutter (Gustav von Wagenheim) – wird beauftragt, den Grafen Orlok aufzusuchen, um die Verträge unterschreiben zu lassen. Hutters Frau Ellen (Greta Schröder) ist sehr beunruhigt, als sie erfährt, dass ihr Mann in das Land der Geister und Vampire reisen soll. Der Reiselustige ist jedoch nicht von seinem Vorhaben abzubringen. Auf dem Weg zum Schloss erfährt Hutter, dass die Bewohner der Gegend Angst haben und behaupten, dass Vampire und Werwölfe in der Gegend um Orloks Behausung ihr Unwesen treiben. Im Schloss begegnet Hutter der unheimlichen Gestalt des Grafen Orlok. In der zweiten Nacht seines Aufenthalts wird ihm klar, dass er in der Gestalt des Grafen den Vampir Nosferatu vor sich hat. Der Vertrag ist allerdings bereits abgeschlossen und Nosferatu macht sich mit dem Schiff auf, um nach Wisborg zu gelangen.
Die Welt der Filme sowie die aller anderen Medien, in denen fiktionale Realitäten erzeugt werden, ist bevölkert von Untoten. Diese können in den unterschiedlichsten Formen realisiert sein: Sie begegnen uns in Form von Zombies (Die Nacht der lebenden Toten, Zombie - Dawn Of The Dead), Urzeit-Monstern, die wieder zum Leben erweckt werden (Jurassic Park), in harmloserer Gestalt als Geister (The Sixth Sense) oder als Vampire (Interview mit einem Vampir, Bram Stoker´s Dracula). Allen diesen Wesen ist gemeinsam, dass sie zum Leben verurteilt sind, weil ihr natürlicher Tod abgeschafft wurde. Um sich den unliebsamen Untoten zu entledigen, benötigt es schon viel Mühe, da sie nur sterben können, wenn ihr Tod auf eine bestimmte Weise inszeniert wird. So können die Blutsauger nur eliminiert werden, wenn man ihnen einen Holzpflock ins Herz rammt oder sie mit einer geweihten silbernen Kugel erschießt.
Sein Wert in der Filmgeschichte ist nicht zu bestreiten. "Nosferatu" ist ein Klassiker, und mindestens der Wegbereiter des (Vampir-) Horrorfilms. Klug eingebaute Naturaufnahmen und gruselige Schattenspiele machen die düstere Atmosphäre aus. Die Darstellung des geheimnisvollen Auftauchens und Verschwindens des Vampirs ist wirklich gelungen; da sind die Momente, die am ehesten unter die Haut gehen. Da schien es auch nie jemanden zu stören, dass ...
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Sebastian Schlicht7
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4,5
Veröffentlicht am 16. Oktober 2024
„Ihre Frau hat einen wunderschönen Hals!“ Ikonischer Horror-Stummfilm!
Bram Stoker schrieb sein berühmtes Werk „Dracula“ im Jahre 1897. Die erste offizielle Verfilmung des Stoffes erschien 1931 mit Bela Lugosi in der Hauptrolle, doch der wirklich erste filmische Auftritt des berühmten Blutsaugers war 1922 in Deutschland. Unter dem Namen „Nosferatu“ adaptierte Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau den Stoff unter anderem Namen. Auch ...
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Hans im Glück
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5,0
Veröffentlicht am 12. Februar 2024
"Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" nimmt viele Aspekte der späteren Horrorfilme vorweg, vor allem die zahlreichen Schatteneffekte und die gespenstigen Kamerawinkel. Erstaunlicher Weise unterscheidet sich diese prägende Dracula-Interpretation, von der alle anderen Adaptionen zumindest teilweise etwas abschauten, in einer Hinsicht komplett von allen anderen Verfilmungen: Der von Max Schreck genial gespielte Graf wirkt hier in keiner Weise ...
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Marc Binninger
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4,0
Veröffentlicht am 8. Dezember 2015
[...] Murnau führt, wie seine Filme es so an sich haben, harmonisch und locker an das Thema heran. Er zeigt den Protagonisten Thomas Hutter, seines Zeichens Assistent eines Maklers, und seine Frau, wie sie glücklich miteinander leben, und es scheint, als könne nichts die beiden jemals voneinander trennen. Als Hutter jedoch den Auftrag bekommt, den mysteriösen Grafen Orlok, der abgeschottet von der Außenwelt in den Bergen Transsilvaniens ...
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