„Auf diesen blutigen Action-Thriller freuen sich gerade Filmfans aus aller Welt“, titeln wir Anfang 2023 in unserem ersten Beitrag zu „Boy Kills World“. Seitdem hat sich viel getan: Nach der Weltpremiere im September vergangenen Jahres versprachen die ersten Kritiken „ein Spektakel, das sich im Chaos suhlt“, der schließlich veröffentlichte Trailer bestätigte jenen Eindruck. Wer das Glück hatte, ein Ticket für die Fantasy Filmfest Nights 2024 zu ergattern, hatte vor einigen Wochen dann endlich die Möglichkeit, sich selbst von dem Hype-Film zu überzeugen. Alle anderen gingen leer aus – zumindest vorerst.
Ein ganzes Jahr nach seiner Erstaufführung ist es endlich so weit, die offizielle Heimkino-Auswertung des von „Tanz der Teufel“- und „Spider-Man“-Macher Sam Raimi produzierten Bretts steht ins Haus: „Boy Kills World“ erscheint am 26. September auf DVD und Blu-ray!
Bereits kurz nach Freigabe der Vorbestellungen mischt der Film übrigens auch schon in den Top 100 der Amazon-Verkaufscharts mit, womit erneut unterstrichen wird: Auf diesen Film haben Action-Fans schon sehnlich gewartet! Ob sich das Warten aber auch lohnt? Wir finden: Ja, durchaus!
"Boy Kills World": Brutal bis zum Anschlag!
Im Zentrum von „Boy Kills World“ steht ein stummer und gehörloser, von Bill Skarsgård („John Wick 4“, „ES 1+2“) gespielter Mann. Der schließt sich als ultimative Killermaschine in einer dystopischen Zukunft dem Aufstand gegen die herrschende Familie der Tyrannin Hilda Van Der Koy (Famke Janssen, „X-Men“-Saga) an, um sich für den Tod seiner Eltern zu rächen.
„Boy Kills World“ ist das Regiedebüt des gebürtigen Frankfurters Moritz Mohr, das unter anderem als Mischung aus „Deadpool“, „John Wick“ und „Kill Bill“ beschrieben wird. Wir sind so frei und würden auch noch „The Raid“ in den Ring werfen. Denn ja, wenn das Gemetzel mit einem Voice-Over (im englischen Original von „Bob's Burgers“- und „Archer“-Synchronsprecher H. Jon Benjamin) begleitet wird, sprühen nicht nur „dicke Comedyfunken“, wie Autor Sidney Schering in der FILMSTARTS-Kritik unter anderem festhält. Es fließt auch reichlich Blut – wofür nicht zuletzt auch der aus beiden „Raid“-Filmen bekannte Yayan Ruhian verantwortlich ist…
Ja, das Herzstück des Films ist natürlich die Action – und die macht wahrlich keine Gefangenen. Dawid Szatarski („Guns Akimbo“) zeichnete für die Choreographien verantwortlich, dreht dabei die Gewaltschraube immer weiter nach oben und bietet so zwar auch schon zu Beginn „agile Knochenbrecher-Action“, bevor der Film am Ende aber ganz und gar zum „Kampf-Splatter“ mutiert. Während Ryan Reynolds' Marvel-Antiheld als brutaler Gegenentwurf zum klassischen MCU gilt, legt „Boy Kills World“ noch einmal ein, zwei Schippen drauf – und wischt mit den bisherigen „Deadpool“-Filmen in Sachen Härte erbarmungslos den Boden.
Ja, da muss „Deadpool & Wolverine“ erst einmal mithalten! Zumindest in einer Hinsicht dürfte der mit Spannung erwartete Marvel-Kracher allerdings schon mal für Aufsehen sorgen und den weltentötenden Jungen spielerisch übertrumpfen – und zwar am Box-Office:
"Deadpool & Wolverine" vor Kino-Start-Rekord – und nun könnte Taylor Swift dabei helfen, dass dieser noch größer wird*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.