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    Hammerharte Konkurrenz für "The Raid": Der Trailer zu "Kill" verspricht das vielleicht brutalste Action-Highlight des Jahres
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Eine Ein-Mann-Armee, die sich durch eine Armee von Gangstern kloppt und Martial-Arts-Einlagen, die schon beim Zuschauen wehtun: Mit diesem Rezept wurde „The Raid“ zum Kultfilm. Ob das auch „Kill“ gelingt? Der Trailer macht schon mal richtig Bock:

    „The Raid“ ist ein moderner Klassiker, der das Action-Kino der Gegenwart maßgeblich beeinflusst hat und immer noch beeinflusst. Mit „Headshot“ und „The Night Comes For Us“ zog er nicht nur weitere indonesische Highlights nach sich, die international für Furore sorgten. Auch Streaming-Hits wie Netflix' „Ballerina“ und „Furies“, Hollywood-Filme wie „Monkey Man“ und jede Menge weitere Kracher wie „The Killer - A New Generation“, die unter dem Radar fliegen, leisteten ihren Beitrag zum Phänomen Raidsploitation. Eine spezielle Gattung Actionfilm, die von Filmemacher*innen in aller Welt nach wie vor befüttert wird. So nun auch mit „Kill“.

    Als der erste, kürzere Trailer zum indischen Action-Kracher veröffentlicht wurde, schrieb mein Kollege Björn Becher bereits vom potenziellen „Must-See-Action-Highlight des Jahres“ – das zum damaligen Zeitpunkt bei einem perfekten Score von 100 Prozent positiver Kritiken bei Rotten Tomatoes hielt. Mittlerweile ist dieser zwar auf 94 Prozent gesunken, doch das ist immer noch beachtlich. Vor allem aber untermauert der neue Trailer zu „Kill“, warum Action-Fans diesen Film unbedingt auf der Rechnung haben sollten. Nicht nur, aber vor allem all jene, die etwas für „The Raid“ und Konsorten übrig haben.

    "Kill": Schlachtplatte auf den Spuren von "The Raid"

    Die Gemeinsamkeiten mit Gareth Evans' indonesischem Martial-Arts-Feuerwerk beschränken sich nicht nur auf die zügellosen, wuchtigen Fights, die im Trailer bereits angeschnitten werden und wohl die größte Stärke des Films darstellen dürften. Auch in Sachen Setting ähneln sich die beiden Projekte: Doch während sich Polizist Rama (Iko Uwais) in „The Raid“ in einem Hochhaus durch zahllose Gangster metzeln und ballern muss, spielt „Kill“ in einem Zug:

    Soldat Amrit (Lakshya) steigt in den Mitternachtsexpress Richtung Neu-Delhi, um seine große Liebe Tulika (Tanya Maniktala) vor der arrangierten Hochzeit zu bewahren, die ihre Familie für sie organisiert hat. Doch das Problem: Auch 40 bis auf die Zähne bewaffnete Verbrecher befinden sich im Zug, um diesen zu überfallen. Amrit bleibt nichts anderes übrig, als sich ihnen mit aller Macht entgegenzustellen…

    Regie führte Nikhil Bhat, der mit „Kill“ erstmals Action-Terrain betritt – und dabei tatkräftige Unterstützung vom koreanischen Stunt-Experten Se-yeong Oh bekommen hat. Der bringt nicht nur Erfahrung in Sachen Zug-Action mit („Snowpiercer“), sondern drückte auch schon dem einen oder anderen indischen Blockbuster seinen Stempel auf (u.a. „War“).

    Mit einer Laufzeit von knapp unter zwei Stunden ist „Kill“ übrigens ungewohnt knackig geraten – jedenfalls für einen Actionfilm aus Indien. Die Konkurrenz wie „RRR“, „Jawan“ und Co. geht schließlich gerne mal 165 Minuten oder länger. Wann der Film in Deutschland erscheint, ist noch nicht bekannt. Der Autor dieses Artikels kann allen Genre-Fans bis dahin jedoch empfehlen, „The Raid“ in der brandneuen Heimkino-Version nachzuholen:

    Seit dem 23. Mai 2024 gibt es die megabrutale Action-Orgie erstmals in 4K. Und eines sei an dieser Stelle gesagt: Die aufwändige Restauration des Films wertet diesen ungemein auf – und verleiht ihm völlig neue Dynamik und Energie. Hier haben Gareth Evans und sein Team wirklich ganze Arbeit geleistet. Mehr zur Ultimate Edition könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:

    Endlich ungekürzt mit FSK 18 und noch besser als je zuvor: Einer der besten & härtesten Actionfilme der 2010er neu im Heimkino

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