Zwei junge Frauen wachen jeden Morgen vor den Toren des Gerichtsgebäudes in Montreal auf, um dem in den Medien viel beachteten Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienmörder beiwohnen zu können, von dem sie besessen sind und der die Tötung der Opfer gefilmt haben soll. Diese krankhafte Besessenheit führt dazu, dass sie mit allen Mitteln versuchen, das letzte Puzzleteil in die Hände zu bekommen, mit dem man den sogenannten Dämon von Rosemont endgültig überführen könnte: das fehlende Video von einem seiner Morde.
Als „Red Rooms“, so erklärt es uns ein Staatsanwalt zu Beginn des gleichnamigen Films des frankokanadischen Regisseurs Pascal Plante, werden Streaming-Channels im Darkweb bezeichnet, in denen grausame Morde für ein zahlungskräftiges Publikum verübt werden. Drei Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren sind bereits totgefoltert worden. Der Täter, ein unscheinbarer Vierzigjähriger namens Ludovic Chevalier (Maxwell McCabe-Lokos) ist gefasst und muss sich nun vor Gericht für seine Taten verantworten, während ein geschocktes Land den öffentlichen Prozess gebannt verfolgt. Um zu den wenigen Zuschauer*innen zu gehören, die vor Ort im Gerichtssaal zugelassen werden, muss man die Nacht vor dem Gerichtsgebäude auf der Straße schlafen – fast wie bei Konzerttickets von Taylor Swift oder wenn das neue iPhone herauskommt. Kelly-Anne (Juliette Gariépy) campt also allnächtlich und bei jedem Wetter vor
Der Film hat ein Konzept, da zwar effektiv ist, mich aber komplett außen vorlässt: Die Hauptfigur ist eiskalt und vollständig undurchsichtig. Das ermöglicht zwar eine gewisse Spannung, da keine Vorhersehbarkeit gegeben ist, ebenso hat es mich vom Film regelrecht distanziert, da ich keinen emotionalen Anker hatte. Und die zweite Hauptfigur, ein Serienmördergroupie, die alles was sie sagt sich zurechtbiegt, hat in mir echte Aggressionen ...
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Jörg Schröder
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1,5
Veröffentlicht am 22. Oktober 2024
Schade um die zwei Stunden, die ich im Kino verschwendet habe. Anmutung eines französischen Problemfilms zum Beginn der 1980er Jahre.. Absolut schleierhaft wie dieser Film mit fast 5 Sternen bewertet werden kann. Laaangweilig und zäh...! Dürfte es selbst im Programmkino schwer haben.
Kevin Vorbeck
1 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 17. November 2024
Dieser Film ist ein Meistetwerk. Ich habe seit "Die Act of killing" keinen Film mehr gesehen der mich so getroffen hat.
Keksi
1 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 10. November 2024
Wir waren zu dritt im Kino, keiner hat ihn verstanden. Hinter uns haben wir die Leute auch gefragt, keiner hat den Film wirklich verstanden. Dennoch bekommt der Film durchweg gute Kritiken, manchmal sogar 5. Ich fand die Hauptdarstellerin wirklich unsymphatisch und auch das gut bezahlte Model hab ich nicht wirklich erkannt (gut, ist Geschmackssache). Ich hab ihr im Grunde gar nichts abgekauft... Viele sagen ja, sie ist von den Serienmörder ...
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