Jaa, der Film steckt voll biblischer Metaphern und kann super “vielseitig“ interpretiert werden.
Die Moral ist aber ganz was neues: Religion führt zu Fanatismus und Krieg; Menschen sind arrogant, leben auf Kosten der Natur und Gott ist ein narzisstisches Arschloch.
Das wird hier in unangenehme, quälend langsam voran gehende Dialoge und zugleich hektische Situationen verpackt die einfach nur traumatisierend sind. Natur, Schöpfer, Menschen und Co. werden personifiziert, wodurch unsere Art und Weise zu existieren auf emotionaler und psychologischer Ebene problematisiert wird. Die „Spannung“ liegt drin, dass alles noch viel schlimmer wird. Das Ende ist kaum auszuhalten aber OMG, ja so kafkaesk!
Der Film ist ein möchtegern- künstlerisch-, intellektueller EgoLutscher für Studies, die sich für superschlau halten weil sie die Zusammenhänge googlen können. Ich bekomm die Bilder von diesem geschlachteten Baby und der lebendigen, verbrannten Leiche nicht aus dem Kopf und will einfach nur pennen.
Nichts gegen Bildgewalt und Brutalität! Aber was gegen Sinnloser!
Es geht hier nicht darum, Denken und Handeln zu reflektieren und zu ändern. Nein, es geht darum, Mitleid mit der schönen, schwangeren Jennifer Lawrence zu haben, die zu Tode überrannt und verprügelt wird. Representation while doing..
Nur dass es hier wieder einmal der Mann ist, der das verehrte, mächtige Arschloch darstellt und die schöne, liebende Weiblichkeit das Opfer. Bibel hin oder her. Scheiß Film.